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Alle Volkstänze - Dancilla

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Zwiefach-Melodien 1564Siehe oben. --FFuchs 17:25, 25 January 2010 (UTC)• Anonymous - Jigge - Lute [17] 'Jigge', Anonymus um 1550, in der Fassung des Lautenbuchs von William Ballet,Dublin, 1590er Jahre (aus demselben stammt auch das berühmte Greensleeves) Eine andere, weitaus eindeutigereFassung im 6/4+3/2-Rhythmus, gespielt von Anthony Rowley, war in den 1990er Jahren Erkennungsmelodie des"Gläsernen Paragraphen" im ARD-Ratgeber Recht.Also der Rhythmus ist alt, alle haben aber keine Ähnlichkeit mit den Neun Dörfern. --FFuchs 17:25, 25 January 2010 (UTC)Bisher identifizierte Titel im "alten" 6/4 - 3/2 - Renaissance-Typ:• Neun Dörfer (Bayern)• Gickerl wenns net krahst (Bayern, Fassung der MC/CD von Uli Stahl und seinen Musikanten)• Naglschmied(s.oben)• Oachl-Ober (Bayern; von Michl Eberwein sen. neu vertextet und als Schneider-Zwiefacher im Umlauf)• Mein Schatz isch kreideweiss (Schwarzwald);• Italiener (De Zaumgwürfeltn - Italiener (Folkmusic/Volksmusik) [18] ); Name nach einem nicht identifiziertenStück aus der Venezianischen Schule um 1600 ?)Und die Melodie? Und der Rhythmus? Der hier nicht passt. --FFuchs 17:25, 25 January 2010 (UTC)• ein bisher unbekannter Zwiefacher aus einer Sendung des ZDF-Sonntagskonzerts aus Amberg, Sendetermin20.Aug.1989; er wechselt sogar zwischen 4/4 - 6/4 - 3/2 wie frühe evangelische Kirchenlieder des 15. und 16.Jahrhunderts und schlägt die direkte Brücke in diese Zeit• Geradezu als Bestätigung für diesen Zeitansatz ist noch die Urfassung des Chorals Nun lasst uns Gott den Herren/ Dank sagen und ihn ehren (EG 320) zu nennen. Die Melodie stammt von Nikolaus Selnecker, Leipzig 1587, undhat ebenso exakt dasselbe Rhythmusschema wie Neun Dörfer; man könnte die Melodien geradezu austauschen.Es gab und gibt also den Hemiolen-Rhythmus, entweder mit Taktwechsel ausgeschrieben oder wie bei Straußim 3/4-Takt notiert. Aber hier finde ich keinen einzigen Hinweis für ein hohes Alter der Melodie. --FFuchs 17:25, 25 January 2010 (UTC)Beispiele in der Kunstmusik• John Bull hat um 1600 unter dem Namen In Nomine (Fitzwilliam Virginal Book, Nr. 119, Breitkopf &Härtel-Ausgabe (Leipzig 1899), Bd.2, S. 34-39) eine regelrechte Zwiefachen-Fuge geschrieben. Die ersten 5Seiten des Stückes stehen im völlig ungewöhnlichen 11/4-Takt (in regelmäßiger Untergliederung 4-4-3), auf derletzten Seite (S.39) wechselt er in einen Taktwechsel 6/4 - 9/4 über. Durch die äußerst komplizierte Satztechniksind aber diese Taktwechsel kaum zu bemerken. Siehe [1]• Johann Sebastian Bach hat im 4. Brandenburgischen Konzert (BWV 1049, vor 1721) als Thema des 1.Satzes(<strong>Alle</strong>gro) eine Melodie, die eigentlich in einem Taktwechsel 6/4 - 3/2 notiert werden müsste und denselbenRhythmus hat wie einige Zwiefache (z.B. Neun Dörfer). In den gängigen Ausgaben ist der Satz durchgängig im3/4-Takt notiert, mit Akzenten auf den unregelmäßig betonten Noten. Siehe 4. Brandenburgischen Konzert [19]• Leonard Bernsteins berühmter Song I like to be in America aus seinem Musical West Side Story (1957) hatdenselben Rhythmus und hat auch die Taktangabe (6/4 + 3/2).Da alle vorherigen Beispiele nicht als Tanzmusik gedacht waren und auch eher nie dazu Zwiefach getanzt wurde,(siehe oben unter Historisches,) gelten diese Beispiele nicht als Zwiefache.• Carl Orff hat in seiner Vertonung der Carmina Burana einen Tanz als Zwiefachen komponiert.• Bedřich Smetana hat im zweiten Akt seiner Oper „Die verkaufte Braut“ den Furiant, eine tschechische Variantedes Zwiefachen, als Bauerntanz verwendet.

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