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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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96 4 Das Integral<br />

Hieraus folgt (4.7).<br />

Gilt g(t) :=μ({f ≥ t}) =∞ für ein t>0, so sind beide Seiten in (4.8) gleich ∞.<br />

Sei im Folgenden also g(t) < ∞ für alle t>0.<br />

Für ε>0 und k ∈ N setze f ε := f {f≥ε} sowie f ε k =2kfε und<br />

Dann gilt α ε k<br />

α ε k =2 −k<br />

≤ 2 −k<br />

∞�<br />

α ε k := 2 −k<br />

μ({f<br />

n=1<br />

ε ≥ n2 −k }).<br />

k→∞<br />

−→ � ∞<br />

ε g(t) dt. Ferner gilt nach (4.7) (mit f ε k statt f)<br />

∞�<br />

μ({f ε �<br />

k ≥ n}) ≤ f ε dμ<br />

n=1<br />

∞�<br />

Wegen 2 −k g(ε) k→∞<br />

∞�<br />

μ({f<br />

n=0<br />

ε k >n}) =2 −k<br />

μ({f<br />

n=0<br />

ε >n2 −k }) ≤ α ε k +2 −k g(ε).<br />

−→ 0 folgt � ∞<br />

ε g(t) dt = � f ε dμ. Wegenfε↑f für ε ↓ 0 folgt<br />

(4.8) aus dem Satz über monotone Konvergenz. ✷<br />

Übung 4.3.1. Sei f :[0, 1] → R beschränkt. Zeige: f ist genau dann (eigentlich)<br />

Riemann-integrierbar, wenn fλ-f.ü. stetig ist. ♣<br />

Übung 4.3.2. Ist f :[0, 1] → R Riemann-integrierbar, so ist f Lebesgue-messbar.<br />

Man zeige durch ein Beispiel, dass f nicht Borel-messbar sein muss. (Hinweis: Man<br />

verwende ohne Beweis die Existenz einer Teilmenge von [0, 1], die nicht Borelmessbar<br />

ist und konstruiere hieraus eine nicht-Borel’sche Menge, deren Abschluss<br />

eine Nullmenge ist.) ♣

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