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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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1<br />

n<br />

n�<br />

i=1<br />

Xi<br />

In der Tat: Setzen wir Y−n := 1<br />

n<br />

�<br />

−→ E[X1 �E] f.s. und in L1 .<br />

n→∞<br />

12.2 Rückwärtsmartingale 227<br />

n�<br />

Xi, so ist (nach Beispiel 12.13) (Y−n)n∈N ein<br />

i=1<br />

Rückwärtsmartingal bezüglich (Fn)n∈−N =(E−n)n∈−N, und daher gilt<br />

Y−n<br />

�<br />

−→ Y−∞ = E[X1<br />

� 1 E] f.s. und in L .<br />

n→∞<br />

Nun ist nach Beispiel 2.36(ii) Y−∞ schon T -messbar, also � (wegen T ⊂ E und der<br />

Turmeigenschaft der bedingten Erwartung) Y−∞ = E[X1<br />

�T ]. ✸<br />

Beispiel 12.16 (Starkes Gesetz der großen Zahl). Sind Z1,Z2,...reell und u.i.v.<br />

mit E[|Z1|] < ∞, dann gilt<br />

1<br />

n<br />

n�<br />

Zi<br />

i=1<br />

n→∞<br />

−→ E[Z1] fast sicher.<br />

Nach dem Kolmogorov’schen 0-1 Gesetz (Satz 2.37) ist die terminale σ-Algebra T<br />

nämlich trivial, also gilt<br />

�<br />

E[Z1<br />

�T ]=E[Z1] fast sicher.<br />

In Korollar 12.19 werden wir sehen, dass � im Falle unabhängiger Zufallsvariablen<br />

auch E schon P-trivial ist, woraus E[Z1<br />

�E]=E[Z1] folgt. ✸<br />

Wir schließen diesen Abschnitt, indem wir Beispiel 12.15 auf Mittelwerte von Funktionen<br />

von k ∈ N Variablen verallgemeinern. Diese Schlussfolgerung aus dem Konvergenzsatz<br />

für Rückwärtsmartingale wird im folgenden Abschnitt in essenzieller<br />

Weise benötigt.<br />

Satz 12.17. Sei X =(Xn)n∈N eine austauschbare Familie von Zufallsvariablen mit<br />

Werten in E, seik∈ N und ϕ : Ek → R messbar mit E[|ϕ(X1,...,Xk)|] < ∞.<br />

Wir schreiben ϕ(X) =ϕ(X1,...,Xk) und setzen An(ϕ) := 1 �<br />

n! ϱ∈S(n) ϕ(Xϱ ).<br />

Dann gilt<br />

E[ϕ(X) � � E]=E[ϕ(X) � �T ] = lim<br />

n→∞ An(ϕ) f.s. und in L 1 . (12.7)<br />

Beweis. Nach Satz 12.10 ist An(ϕ) =E[ϕ(X) � �En]. Alsoist(A−n(ϕ)) n≥k ein<br />

Rückwärtsmartingal bezüglich (E−n)<br />

n∈−N . Nach Satz 12.14 ist also<br />

An(ϕ) n→∞<br />

−→ E � ϕ(X) � �<br />

�E f.s. und in L1 . (12.8)<br />

Wir können wie für das arithmetische Mittel (Beispiel 12.16) argumentieren, dass<br />

limn→∞ An(ϕ) schon T -messbar ist. In der Tat ist

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