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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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244 13 Konvergenz von Maßen<br />

�<br />

lim sup�E[f(Yn)]<br />

− E[f(X)]<br />

n→∞<br />

� �<br />

�<br />

≤ lim sup �E[f(X)] − E[f(Xn)]<br />

n→∞<br />

� �<br />

� + lim sup �E[f(Xn) − f(Yn)]<br />

n→∞<br />

� � =0. ✷<br />

n→∞<br />

Korollar 13.19. Gilt Xn −→ X stochastisch, so gilt auch Xn<br />

Die Umkehrung ist im Allgemeinen falsch.<br />

D<br />

−→ X, n →∞.<br />

Beispiel 13.20. Sind X, X1,X2,...u.i.v. (mit nicht-trivialer Verteilung), so gilt trivialerweise<br />

Xn<br />

D<br />

−→ X, jedoch nicht Xn<br />

n→∞<br />

−→ X stochastisch. ✸<br />

Man erinnere sich an die Definition der Verteilungsfunktion eines Wahrscheinlichkeitsmaßes<br />

in Definition 1.59.<br />

Definition 13.21. Seien F, F1,F2,... Verteilungsfunktionen von W-Maßen auf R.<br />

n→∞<br />

Wir sagen (Fn)n∈N konvergiere schwach gegen F , in Formeln Fn =⇒ F ,<br />

Fn<br />

D<br />

−→ F oder F =w-lim<br />

n→∞ Fn,wenn<br />

F (x) = lim<br />

n→∞ Fn(x) für alle Stetigkeitspunkte x von F. (13.6)<br />

Sind F, F1,F2,... Verteilungsfunktionen von Sub-Wahrscheinlichkeitsmaßen, so<br />

setzen wir F (∞) := limx→∞ F (x) und fordern für die schwache Konvergenz<br />

zusätzlich F (∞) ≥ lim supn→∞ Fn(∞).<br />

Man beachte, dass aus (13.6) stets F (∞) ≤ lim infn→∞ Fn(∞) folgt. Gilt nun<br />

D<br />

−→ F , so ist also F (∞) = limn→∞ Fn(∞).<br />

Fn<br />

Beispiel 13.22. Ist F die Verteilungsfunktion eines Wahrscheinlichkeitsmaßes auf<br />

R und Fn(x) :=F (x + n) für x ∈ R,sokonvergiert(Fn)n∈N punktweise gegen 1.<br />

Dies ist jedoch keine Verteilungsfunktion, da diese für x →−∞gegen Null konvergieren.<br />

Ist andererseits Gn(x) =F (x − n),sokonvergiert(Gn)n∈N punktweise<br />

gegen G ≡ 0. Nun ist aber G(∞) =0< lim sup n→∞ Gn(∞) =1, also liegt auch<br />

in diesem Falle keine schwache Konvergenz vor. In der Tat: es tritt jeweils im Limes<br />

ein Massendefekt ein (bei den Fn nach links, bei den Gn nach rechts). Die Definition<br />

der schwachen Konvergenz von Verteilungsfunktionen ist aber so angelegt, dass<br />

kein Massendefekt im Limes eintreten darf. ✸<br />

Satz 13.23. Seien μ, μ1,μ2,... ∈M≤1(R) mit zugehörigen Verteilungsfunktionen<br />

F, F1,F2,... Dann sind äquivalent<br />

(i) μ =w-lim<br />

n→∞ μn,<br />

(ii) Fn<br />

D<br />

−→ F .

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