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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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262 14 W-Maße auf Produkträumen<br />

Definition 14.9 (Zylindermengen). Für jedes i ∈ I sei Ei ⊂Ai ein Teilsystem der<br />

messbaren Mengen.<br />

Für jedes A ∈AJ heißt X −1<br />

(A) ⊂ Ω Zylindermenge mit Basis J. Die Menge<br />

J<br />

dieser Zylindermengen wird mit ZJ bezeichnet. Ist speziell A = ×j∈J Aj für ge-<br />

wisse Aj ∈Aj, so heißt X −1<br />

J (A) Rechteckzylinder mit Basis J. Die Menge dieser<br />

bezeichnet, die Menge aller Rechteckzylinder, für die<br />

Rechteckzylinder wird mit ZR J<br />

zusätzlich Aj ∈Ej für jedes j ∈ J gilt, mit Z E,R<br />

J .<br />

Wir schreiben<br />

Z =<br />

J⊂I endlich<br />

und definieren analog ZR und ZE,R . Ferner definieren wir<br />

und analog Z E,R<br />

∗ .<br />

Z R ∗ =<br />

∞�<br />

N=1<br />

� N�<br />

n=1<br />

�<br />

ZJ, (14.3)<br />

An : A1,...,An ∈Z R<br />

Bemerkung 14.10. Jedes ZJ ist eine σ-Algebra, und Z und Z R ∗ sind Algebren.<br />

Außerdem gilt �<br />

i∈I Ai = σ(Z). ✸<br />

Lemma 14.11. Ist jedes Ei schnittstabil, beziehungsweise ein Semiring, so ist Z E,R<br />

schnittstabil, beziehungsweise ein Semiring.<br />

Beweis. Übung! ✷<br />

Satz 14.12. Für jedes i ∈ I sei Ei ⊂Ai ein Erzeuger von Ai.<br />

(i) Für jedes endliche J ⊂ I gilt � �<br />

�<br />

Aj = σ × Ej : Ej ∈Ej .<br />

j∈J<br />

j∈J<br />

(ii) Es gilt �<br />

Ai = σ(Z R )=σ � ZE,R� .<br />

i∈I<br />

(iii) Sei μ ein σ-endliches Maß auf A, und sei jedes Ei zudem schnittstabil. Ferner<br />

gebe es eine Folge (En)n∈N in Z E,R mit En ↑ Ω und μ(En) < ∞ für jedes<br />

n ∈ N (speziell ist diese Bedingung natürlich erfüllt, wenn μ endlich ist und<br />

Ωi ∈Ei für jedes i ∈ I). Dann ist μ durch Angabe von μ(A) für jedes A ∈<br />

Z E,R eindeutig festgelegt.<br />

Beweis. (i) Sei A ′ J<br />

�<br />

= σ<br />

× j∈J<br />

× j∈J<br />

�<br />

�<br />

Ej : Ej ∈Ej für jedes j ∈ J .Esist<br />

Ej = �<br />

j∈J<br />

(X J j ) −1 (Ej) ∈AJ,

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