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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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82 3 Erzeugendenfunktion<br />

Satz 3.11 (Aussterbewahrscheinlichkeit des Galton-Watson-Prozesses).<br />

Sei p1 �= 1.<br />

(i) Es gilt {r ∈ [0, 1] : ψ(r) =r} = {q, 1}.<br />

(ii) Es gelten die Äquivalenzen<br />

q 1 ⇐⇒<br />

∞�<br />

kpk > 1.<br />

Beweis. ψ ist strikt konvex und monoton wachsend und ψ(1) = 1. Istlim ψ<br />

z↑1 ′ (z) ≤<br />

1, soistψ(z) >zfür jedes z ∈ [0, 1). Istlim ψ<br />

z↑1 ′ (z) > 1, so gibt es genau ein<br />

r ∈ [0, 1) mit ψ(r) =r. Offenbar ist<br />

q =0 ⇐⇒ p0 =0 ⇐⇒ ψ(0) = 0 ⇐⇒ ψ(z) 0 angenommen. Offenbar gilt<br />

qn = ψn(0) = ψ(qn−1).<br />

Wir wissen, dass qn ↑ q. Daψ stetig ist, gilt<br />

k=1<br />

ψ(q) =ψ( lim<br />

n→∞ qn) = lim<br />

n→∞ ψ(qn) = lim<br />

n→∞ qn+1 = q.<br />

Also ist q ein Fixpunkt von ψ, und wir müssen im Fall ψ ′ (1) > 1 noch ausschließen,<br />

dass q =1ist. Ist r = ψ(r), soistr≥ ψ(0) = q0, also r = ψ(r) ≥ ψ(q0) =q1<br />

und induktiv r ≥ qn für jedes n ∈ N0, also r ≥ q. Mithin ist q die kleinste Lösung<br />

in [0, 1] von ψ(r) =r.<br />

Die zweite Äquivalenz in (ii) folgt aus (3.2). ✷

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