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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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18.2 Kopplung und Konvergenzsatz 371<br />

Diese Definition der Kopplung von Markovketten ist in gewisser Weise sehr restriktiv,<br />

weil sie die Markoveigenschaft auch wieder für den gekoppelten Prozess fordert.<br />

Für die Anwendungen, die wir im Sinne haben, reicht dies aber völlig aus.<br />

Natürlich sind zwei unabhängig laufende Ketten eine Kopplung, allerdings vielleicht<br />

nicht die interessanteste.<br />

Beispiel 18.11 (Unabhängiges Verschmelzen). Die wichtigste Kopplung sind die<br />

verschmelzenden Markovketten: Wir lassen X und Y unabhängig voneinander mit<br />

Übergangsmatrix p laufen, so lange bis sie sich das erste Mal treffen. Danach laufen<br />

die Ketten gemeinsam weiter. Diese Kopplung nennen wir unabhängiges Verschmelzen,<br />

sie hat die Übergangsmatrix<br />

¯p � (x1,y1), (x2,y2) � ⎧<br />

⎪⎨ p(x1,x2) · p(y1,y2), falls x1 �= y1,<br />

=<br />

p(x1,x2), falls x1 = y1, x2 = y2,<br />

⎪⎩<br />

0, falls x1 = y1, x2�= y2.<br />

Mit τ := inf{n ∈ N0 : Xn = Yn} bezeichnen wir den Verschmelzungszeitpunkt.<br />

Wir können die Kopplung tatsächlich aus zwei unabhängigen Ketten ˜ X und ˜ Y herstellen,<br />

indem wir X := ˜ X setzen, ˜τ := inf{n ∈ N0 : ˜ Xn = ˜ Yn} und<br />

�<br />

˜Yn, falls n

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