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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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19.4 Rekurrenz und Transienz 403<br />

– in der n-ten Stufe eine der Richtungen x, y oder z wählen und 2 n+1 Schritte in<br />

diese Richtung gehen.<br />

Wir bezeichnen etwa mit xyyxxxxzzzzzzzz ... den Pfad, der zunächst die x-<br />

Richtung, dann y, dannx, dannz und so fort gewählt hat. Zwei Pfade benutzen<br />

offenbar nach dem Zeitpunkt, wo sich ihre Wege trennen, keine gemeinsamen Kanten<br />

mehr. Allerdings werden manche Knoten von mehreren Pfaden getroffen.<br />

x<br />

y<br />

z<br />

zx<br />

xx<br />

xy<br />

xz<br />

zy<br />

yx<br />

yy<br />

yz<br />

zz<br />

zzz<br />

xxx<br />

xzz<br />

xyy<br />

yxx<br />

yyy<br />

yzz<br />

zyy<br />

zxx<br />

Abb. 19.5. Schema der ersten drei Schritte des Graphen von Beispiel 19.31. Links sind die<br />

tatsächlichen Kanten eingezeichnet, wobei beispielsweise xyy bedeutet, dass zunächst in<br />

Schritt in x-Richtung gemacht wurde, dann einer in y-Richtung und jetzt die weiterführende<br />

Kante in y-Richtung betrachtet wird. Rechts sind die Knoten an den Enden von xz/zx,<br />

xy/yx und yz/zy jeweils in zwei Knoten aufgelöst und mit einem ” Supraleiter“ (fette<br />

Linien) verbunden. Wenn wir die Supraleiter entfernen, so erhalten wir das Netzwerk aus<br />

Abb. 19.6, dessen effektiver Widerstand R ′ eff(0 ↔∞) nicht kleiner ist als derjenige in Z 3 .<br />

(Wird an die Wurzel die Spannung 1 und an den rechten Punkten jeweils die Spannung 0<br />

angelegt, so fließt aus Symmetriegründen durch die Supraleiter kein Strom. Das Netzwerk<br />

hier ist also sogar äquivalent zu dem in Abb. 19.6.)<br />

Wenn wir das elektrische Netzwerk mit Einheitswiderständen und Spannung 1 im<br />

Ursprung sowie Spannung 0 an allen Punkten von Pfaden nach der n-ten Stufe betrachten,<br />

so hängt aus Symmetriegründen die Spannung an jedem Knoten des Netzwerks<br />

nur vom Abstand (kürzester Weg entlang Pfaden) zum Ursprung ab. Wir erhalten<br />

also ein äquivalentes Netzwerk, wenn wir mehrfach benutzte Knoten durch<br />

entsprechend mehrere Knoten ersetzen (siehe Abb. 19.5). So erhalten wir ein Netzwerk,<br />

das eine Baumstruktur hat: jeweils nach 2 n Schritten verzweigt jeder Pfad in<br />

x<br />

y<br />

z<br />

xx<br />

xy<br />

zy<br />

zx<br />

yx<br />

yz<br />

xz<br />

yy<br />

zz<br />

xxx<br />

xzz<br />

xyy<br />

yxx<br />

yyy<br />

yzz<br />

zyy<br />

zzz<br />

zxx

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