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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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7.2 Ungleichungen und Satz von Fischer-Riesz 143<br />

Beweis. (i) Sei x ∈ I ◦ . Wir nehmen an, dass lim infn→∞ ϕ(x−1/n) ≤ ϕ(x)−ε<br />

für ein ε>0 gilt. Da ϕ konvex ist, gilt<br />

ϕ(y) ≥ ϕ(x)+n(y − x)(ϕ(x) − ϕ(x − 1/n)) für jedes y>x und n ∈ N.<br />

Zusammen mit der obigen Annahme folgt ϕ(y) = ∞ für jedes y > x. Mithin<br />

war die Annahme falsch. Die analoge Überlegung für die rechte Seite liefert die<br />

Stetigkeit von ϕ in x.<br />

(ii) Die Monotonie folgt aus der Konvexität. Die anderen Aussagen sind klar.<br />

(iii) Aufgrund der Monotonie von gx gilt D−ϕ(x) ≤ D + ϕ(x). Per Konstruktion<br />

ist ϕ(x)+(y − x)t ≤ ϕ(y) für alle yxgenau dann, wenn t ≤ D + ϕ(x) ist.<br />

(iv) Für ε>0 ist aufgrund der Konvexität x ↦→ gx(x + ε) monoton wachsend<br />

und nach (i) stetig. Als Infimum monotoner, stetiger Funktionen ist x ↦→ D + ϕ(x)<br />

monoton wachsend und rechtsstetig. Analog folgt die Aussage für D−ϕ.Dax ↦→<br />

gx(y) monoton ist, folgt D + ϕ(x ′ ) ≥ D−ϕ(x ′ ) ≥ D + ϕ(x) für x ′ >x.IstD + ϕ<br />

stetig in x,soistD−ϕ(x) =D + ϕ(x).<br />

(v) Dies ist klar, da D−ϕ und D + ϕ die Limiten der linksseitigen und rechtsseitigen<br />

Sekantensteigungsfolgen sind.<br />

(vi) Für ε>0 sei Aε = {x ∈ I : D + ϕ(x) ≥ ε + limy↑x D + ϕ(y)} die Menge<br />

der Unstetigkeitsstellen der Höhe mindestens ε. Für je zwei Punkte a, b ∈ I mit<br />

a

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