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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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174 8 Bedingte Erwartungen<br />

Tat: Sei P = μ/μ(Ω) und Q = ν/μ(Ω). DannistfF = dQ � � /dP<br />

F<br />

� � .Für jedes<br />

F<br />

F ∈ F ist also E[fF F ] = �<br />

F fF dP = Q(F ) = �<br />

F fdP = E[f F ], also<br />

fF = E[f |F]. Nach dem vorangehenden Korollar ist (fF : F∈I) gleichgradig<br />

integrierbar bezüglich P und damit auch bezüglich μ. ✸<br />

Übung 8.2.1. (Bayes’sche Formel) Seien A ∈Aund B ∈F. Man zeige<br />

�<br />

P[A|F] dP<br />

B P[B |A] = � .<br />

P[A|F] dP<br />

Wird F von paarweise disjunkten Mengen B1,B2,... erzeugt, so ist dies gerade<br />

die Bayes’sche Formel aus Satz 8.7. ♣<br />

Übung 8.2.2. Man zeige durch ein Beispiel, dass E[E[X |F]|G] �= E[E[X |G]|F]<br />

gelten kann. ♣<br />

Übung 8.2.3. Man zeige die bedingte Markov’sche Ungleichung: Für monoton<br />

wachsendes f :[0, ∞) → [0, ∞) und ε>0 mit f(ε) > 0 ist<br />

P � |X| ≥ε|F � ≤ E�f(|X|) � �<br />

�F . ♣<br />

f(ε)<br />

Übung 8.2.4. Man zeige die bedingte Cauchy-Schwarz’sche Ungleichung: Für quadratintegrierbare<br />

Zufallsvariablen X, Y gilt<br />

E[XY |F] 2 ≤ E[X 2 |F] E[Y 2 |F]. ♣<br />

Übung 8.2.5. Seien X1,...,Xn integrierbar, unabhängig und identisch verteilt. Sei<br />

Sn = X1 + ...+ Xn. Zeige:<br />

E[Xi |Sn] = 1<br />

n Sn für jedes i =1,...,n. ♣<br />

Übung 8.2.6. Seien X1 und X2 unabhängig und exponentialverteilt mit Parameter<br />

θ>0. Man bestimme E[X1 ∧ X2 |X1]. ♣<br />

Übung 8.2.7. Seien X und Y reelle Zufallsvariablen mit gemeinsamer Dichte f,<br />

und sei h : R → R messbar mit E[|h(X)|] < ∞. Es bezeiche λ das Lebesgue-Maß<br />

auf R.<br />

(i) Zeige, dass fast sicher gilt:<br />

E[h(X)|Y ]=<br />

� h(x)f(x, Y ) λ(dx)<br />

� f(x, Y ) λ(dx)<br />

(ii) Seien speziell X und Y unabhängig und exp θ-verteilt für ein θ>0. Bestimme<br />

E[X |X + Y ] und P[X ≤ x|X + Y ] für x ≥ 0. ♣<br />

.

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