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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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86 4 Das Integral<br />

fn ↑ f und gn ↑ g. Es gilt dann aber auch (αfn + βgn) ↑ αf + βg. Nach (ii)<br />

und Lemma 4.3 gilt daher<br />

�<br />

�<br />

(αf + βg) dμ = lim<br />

n→∞<br />

(αfn + βgn) dμ<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

= α lim<br />

n→∞<br />

fn dμ + β lim<br />

n→∞<br />

gn dμ = α fdμ+ β gdμ. ✷<br />

Für messbares f : Ω → R ist f + ≤|f| und f − ≤|f|, also gilt auch � f ± dμ ≤<br />

� |f| dμ. Ist speziell � |f| dμ < ∞, so ist auch � f − dμ < ∞ und � f + dμ < ∞.<br />

Daher können wir die folgende Definition treffen, die abschließend das Integral für<br />

messbare Funktionen erklärt.<br />

Definition 4.7 (Integral für messbare Funktionen). Eine messbare Funktion<br />

f : Ω → R heißt μ-integrierbar, falls � |f| dμ < ∞. Wir schreiben<br />

L 1 (μ) :=L 1 �<br />

(Ω,A,μ):= f : Ω → R : f ist messbar und � �<br />

|f| dμ < ∞ .<br />

Für f ∈L1 (μ) definieren wir das Integral von f bezüglich μ durch<br />

�<br />

� �<br />

f(ω) μ(dω) := fdμ:= f + �<br />

dμ − f − dμ. (4.3)<br />

Ist lediglich � f − dμ < ∞ oder � f + dμ < ∞,sodefinieren wir ebenfalls � fdμ<br />

durch (4.3), wobei wir dann die Werte +∞ beziehungsweise −∞ zulassen.<br />

� �<br />

Ist A ∈A, so schreiben wir fdμ:= (f A) dμ.<br />

Satz 4.8. Sei f : Ω → [0, ∞] messbar.<br />

A<br />

(i) Es ist f =0 fast überall genau dann, wenn � fdμ=0gilt.<br />

(ii) Ist � fdμ

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