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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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100 5 Momente und Gesetze der Großen Zahl<br />

E � |ST | � =<br />

≤<br />

∞�<br />

n=1<br />

E � �<br />

|Sn| {T =n} =<br />

∞�<br />

n=1<br />

E � |Sn| � E � �<br />

{T =n}<br />

∞�<br />

E � |X1| � n P[T = n] =E[|X1|] E[T ].<br />

n=1<br />

Die selbe Rechnung ohne Betragstriche liefert den Rest der Behauptung. ✷<br />

Wir stellen hier ein paar einfache Eigenschaften der Varianz zusammen.<br />

Satz 5.6. Sei X ∈L 2 (P). Dann gilt:<br />

(i) Var[X] =E � (X − E[X]) 2� ≥ 0,<br />

(ii) Var[X] =0 ⇐⇒ X = E[X] fast sicher,<br />

(iii) Die Abbildung f : R → R, x ↦→ E � (X −x) 2� ist minimal genau in x0 = E[X]<br />

mit f(E[X]) = Var[X].<br />

Beweis. (i) Klar nach Bemerkung 5.2(ii).<br />

(ii) Nach Satz 5.3(iii) ist E � (X − E[X]) 2� =0 ⇐⇒ (X − E[X]) 2 =0f.s.<br />

(iii) Es ist f(x) =E[X 2 ] − 2x E[X]+x 2 = Var[X]+(x − E[X]) 2 . ✷<br />

Satz 5.7. Die Abbildung Cov : L2 (P) ×L2 (P) → R ist eine positiv semidefinite<br />

symmetrische Bilinearform, und es gilt Cov[X, Y ]=0, falls Y fast sicher konstant<br />

ist. Ausgeschrieben heißt dies: Für X1,..., Xm, Y1,..., Yn ∈L2 (P) und<br />

α1,...,αm, β1,...,βn ∈ R, sowie d, e ∈ R gilt<br />

⎡<br />

⎤<br />

m�<br />

n�<br />

Cov ⎣d + αiXi,e+ ⎦ = �<br />

αiβj Cov[Xi,Yj]. (5.1)<br />

i=1<br />

βjYj<br />

j=1<br />

Speziell gilt die Bienaymé-Gleichung<br />

�<br />

m�<br />

�<br />

m�<br />

Var = Var[Xi]+<br />

Xi<br />

i=1<br />

i=1<br />

i,j<br />

m�<br />

i,j=1<br />

i�=j<br />

Cov[Xi,Xj]. (5.2)<br />

Für unkorrelierte X1,...,Xm gilt Var [ � m<br />

i=1 Xi] = � m<br />

i=1 Var[Xi].

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