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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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136 6 Konvergenzsätze<br />

Beweis. Das folgt aus Satz 6.25, weil die Majorante die gleichgradige Integrierbarkeit<br />

der Folge (fn)n∈N sichert. ✷<br />

Übung 6.2.1. Sei H ∈L 1 (μ) mit H>0 μ-f.ü. (siehe Lemma 6.23) und (E,d) ein<br />

separabler metrischer Raum. Man zeige:<br />

(i) Durch<br />

�<br />

�1 �<br />

dH(f,g) := ∧ d(f(ω),g(ω)) H(ω) μ(dω)<br />

wird eine Metrik definiert, die die stochastische Konvergenz erzeugt.<br />

(ii) Ist (E,d) vollständig, so ist dH vollständig. ♣<br />

6.3 Vertauschung von Integral und Ableitung<br />

Wir wollen untersuchen, wie sich Eigenschaften wie Stetigkeit und Differenzierbarkeit<br />

von Zweiparameterfunktionen unter Integration nach einer Variablen erhalten.<br />

Satz 6.27 (Stetigkeitslemma). Sei (E,d) ein metrischer Raum, x0 ∈ E und f :<br />

Ω × E → R eine Abbildung mit den Eigenschaften<br />

(i) für jedes x ∈ E ist die Abbildung ω ↦→ f(ω, x) in L1 (μ),<br />

(ii) für fast alle ω ∈ Ω ist die Abbildung x ↦→ f(ω, x) stetig im Punkte x0,<br />

(iii) die Abbildung h : ω ↦→ supx∈E |f(ω, x)| ist in L1 (μ).<br />

�<br />

Dann ist die Abbildung F : E → R, x ↦→ f(ω, x) μ(dω) stetig in x0.<br />

Beweis. Sei (xn)n∈N eine Folge in E mit lim<br />

n→∞ xn = x0. Setze fn = f( · ,xn).<br />

n→∞<br />

Nach Voraussetzung ist |fn| ≤h und fn −→ f( · ,x0) fast überall. Nach dem<br />

Satz von der majorisierten Konvergenz (Korollar 6.26) ist<br />

�<br />

F (xn) = fn dμ n→∞<br />

�<br />

−→ f( · ,x0) dμ = F (x0).<br />

Also ist F stetig in x0. ✷

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