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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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2.4 Beispiel: Perkolation 67<br />

Die Grundfrage lautet: Wie groß sind θ(p) und ψ(p) in Abhängigkeit von p?<br />

Wir machen die folgende, intuitiv leicht einsehbare Beobachtung.<br />

Satz 2.42. Die Abbildung [0, 1] → [0, 1], p ↦→ θ(p) ist monoton wachsend.<br />

Beweis. Obwohl die Aussage offensichtlich erscheint, wollen wir einen formalen<br />

Beweis geben, weil er ein wichtiges Beweisprinzip, das der Kopplung, verwendet.<br />

Seien p, p ′ ∈ [0, 1] mit p 0.<br />

Beweis. Ist θ(p) =0, so ist nach (2.12)<br />

ψ(p) ≤ �<br />

P[#C p (y) =∞] = �<br />

θ(p) =0.<br />

y∈Z d<br />

y∈Z d<br />

Sei nun A = �<br />

y∈Zd{#Cp (y) = ∞}. Offenbar ändert es nichts am Eintreten<br />

von A, wenn endlich viele Kanten ihren Zustand verändern. Das heißt A ∈<br />

σ((X p<br />

k ) k∈K\Kn<br />

) für jedes n ∈ N. Nach Satz 2.35 ist A also in der terminalen σ-<br />

Algebra T ((X p<br />

k )k∈K). Nach dem Kolmogorov’schen 0-1 Gesetz (Satz 2.37) gilt<br />

also ψ(p) =P[A] ∈{0, 1}. Ist nun θ(p) > 0, so folgt wegen ψ(p) ≥ θ(p) schon<br />

ψ(p) =1. ✷

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