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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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254 13 Konvergenz von Maßen<br />

α(C) := lim μnk (C)<br />

k→∞<br />

(13.10)<br />

für jedes C ∈ C existiert. Angenommen es gibt ein Maß μ auf der Borel’schen<br />

σ-Algebra E von E, sodass<br />

μ(A) =sup � α(C) : C ∈C mit C ⊂ A �<br />

für A ⊂ E offen. (13.11)<br />

Dann ist<br />

μ(E) ≥ sup α(Kn) =suplim<br />

μnk (Kn)<br />

n∈N<br />

n∈N k→∞<br />

≥ sup lim sup<br />

n∈N k→∞<br />

�<br />

= lim sup μnk<br />

k→∞<br />

(E).<br />

Für offenes A und für C ∈Cmit C ⊂ A ist ferner<br />

α(C) = lim<br />

k→∞<br />

1<br />

μnk (E) −<br />

n<br />

μnk (C) ≤ lim inf μnk (A),<br />

k→∞<br />

also μ(A) ≤ lim infk→∞ μnk (A). Nach dem Portemanteau Theorem (Satz 13.16)<br />

ist μ =w-lim μnk , und damit ist F als schwach relativ folgenkompakt erkannt. Es<br />

k→∞<br />

bleibt zu zeigen, dass es ein Maß μ auf (E,E) gibt, das (13.11) erfüllt.<br />

Die Mengenfunktion α auf C ist offenbar monoton, additiv und subadditiv:<br />

Wir definieren<br />

und<br />

α(C1) ≤ α(C2), falls C1 ⊂ C2,<br />

α(C1 ∪ C2) =α(C1)+α(C2),<br />

α(C1 ∪ C2) ≤ α(C1)+α(C2).<br />

falls C1 ∩ C2 = ∅,<br />

β(A) :=sup � α(C) : C ∈C mit C ⊂ A �<br />

μ ∗ (G) :=inf � β(A) : A ⊃ G ist offen �<br />

�<br />

für A ⊂ E offen<br />

für G ∈ 2 E .<br />

(13.12)<br />

Offenbar ist β(A) =μ ∗ (A) für jedes offene A. Es reicht zu zeigen (Schritte 1-3<br />

unten), dass μ ∗ ein äußeres Maß ist (siehe Definition 1.46), und (4. Schritt) dass<br />

die σ-Algebra der μ ∗ -messbaren Mengen (siehe Definition 1.48 und Lemma 1.52)<br />

die abgeschlossenen Mengen und damit ganz E enthält. Nach Lemma 1.52 ist dann<br />

nämlich μ∗ ein Maß auf der σ-Algebra der μ∗-messbaren Mengen, und die Einschränkung<br />

μ := μ∗� �E erfüllt μ(A) =μ∗ (A) =β(A) für alle offenen A, also gilt<br />

Gleichung (13.11).<br />

Offenbar ist μ ∗ (∅) =0, und μ ∗ ist monoton. Um zu zeigen, dass μ ∗ ein äußeres<br />

Maß ist, müssen wir nur noch die σ-Subadditivität nachweisen.

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