24.01.2013 Aufrufe

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

58 2 Unabhängigkeit<br />

FY (x) =P � Xi ≤ x für jedes i =1,...,n �<br />

� �<br />

= F {1,...,n} (x,...,x) =<br />

n� � −θix<br />

1 − e � .<br />

Für die Zufallsvariable Z := min(X1,...,Xn) hat die Verteilungsfunktion eine<br />

schöne geschlossene Form<br />

i=1<br />

FZ(x) =1− P[Z >x]<br />

=1− P � Xi >x für jedes i =1,...,n �<br />

n�<br />

=1− e −θix =1− exp � − (θ1 + ...+ θn) x � .<br />

i=1<br />

Mit anderen Worten: Z ist exponentialverteilt mit Parameter θ1 + ...+ θn. ✸<br />

Beispiel 2.25. Seien μi ∈ R und σ2 i > 0, i ∈ I, sowie(Xi)i∈Ireell mit gemeinsamen<br />

Dichtefunktionen (für endliches J ⊂ I)<br />

fJ(x) = �<br />

�<br />

− � (xj − μj) 2 �<br />

für x ∈ R J .<br />

j∈J<br />

� � 1<br />

2 − 2 2πσj exp<br />

Dann sind die (Xi)i∈I unabhängig und normalverteilt mit Parametern (μi,σ2 i ).<br />

Für jedes endliche I = {i1,...,in} (mit paarweise unterschiedlichen i1,...,in)<br />

ist der Vektor Y =(Xi1 ,...,Xin ) n-dimensional normalverteilt mit μ = μI :=<br />

(μi1 ,...,μin ) und Σ = ΣI die Diagonalmatrix mit Einträgen σ2 i1 ,...,σ2 in (vergleiche<br />

Beispiel 1.105(ix)). ✸<br />

Satz 2.26. Sei K eine beliebige Menge und Ik, k ∈ K, beliebige paarweise disjunkte<br />

Indexmengen sowie I = �<br />

Ik.<br />

k∈K<br />

Ist die Familie (Xi)i∈I unabhängig, dann sind auch die σ-Algebren (σ(Xj,j ∈<br />

Ik))k∈K unabhängig.<br />

Beweis. Sei für k ∈ K<br />

�<br />

�<br />

Zk =<br />

j∈Ik<br />

j∈J<br />

2σ 2 j<br />

�<br />

Aj : Aj ∈ σ(Xj), #{j ∈ Ik : Aj �= Ω} < ∞<br />

der Ring der endlichdimensionalen Zylinder. Offenbar ist Zk schnittstabil und<br />

σ(Zk) =σ(Xj,j ∈ Ik). Also reicht es nach Satz 2.13(iii) zu zeigen, dass (Zk)k∈K<br />

unabhängig ist. Nach Satz 2.13(ii) können wir sogar annehmen, dass K endlich ist.<br />

Für k ∈ K seien nun Bk ∈Zk und Jk ⊂ Ik endlich mit Bk = �<br />

gewisse Aj ∈ σ(Xj). Setze J = �<br />

k∈K Jk.Dannist<br />

j∈Jk Aj für

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!