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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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304 15 Charakteristische Funktion und Zentraler Grenzwertsatz<br />

15.5 Der Zentrale Grenzwertsatz<br />

Während wir im starken Gesetz der großen Zahl gesehen haben, dass Summen Sn =<br />

X1 + ...+ Xn u.i.v. integrierbarer Zufallsvariablen Werte in etwa von der Größe<br />

n·E[X1] annehmen, wollen wir jetzt anschauen, wie groß und von welcher Form die<br />

typischen Abweichungen von diesem Wert sind – jedenfalls unter der zusätzlichen<br />

Annahme, dass Var[X1] ∈ (0, ∞).<br />

Wir bereiten den Beweis des zentralen Grenzwertsatzes mit einem Lemma vor.<br />

Lemma 15.36. Seien X1,X2,... u.i.v. reelle Zufallsvariablen mit E[X1] =μ und<br />

Var[X1] =σ2 ∈ (0, ∞). Sei<br />

n�<br />

(Xk − μ)<br />

S ∗ n := 1<br />

√ nσ 2<br />

k=1<br />

die standardisierte n-te Partialsumme. Dann gilt<br />

lim<br />

n→∞ ϕS∗ n (t) =e−t2 /2<br />

für jedes t ∈ R.<br />

Beweis. Sei ϕ = ϕXk−μ. Dann ist nach Satz 15.31(ii)<br />

ϕ(t) =1− σ2<br />

2 t2 + ε(t) t 2 ,<br />

wobei ε(t) → 0, wennt→0. Nach Lemma 15.11(iv) und (ii) ist<br />

ϕS∗ (t) =ϕ<br />

n<br />

�<br />

Nun ist 1 − t2<br />

�n n→∞<br />

2n −→ e−t2 /2 und<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

1 − t2<br />

�n<br />

− ϕ<br />

2n<br />

� t<br />

√nσ 2<br />

� t<br />

√nσ 2<br />

≤ n t2<br />

nσ 2<br />

� n<br />

.<br />

�n � �<br />

� � �<br />

��� � t2<br />

≤ n �<br />

t ���<br />

�1 − − ϕ √nσ<br />

2n 2<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�ε � ��<br />

t ��� n→∞<br />

√nσ −→ 0.<br />

2<br />

(Beachte: |u n − v n |≤|u − v|·n · max(|u|, |v|) n−1 für alle u, v ∈ C.) ✷<br />

Satz 15.37 (Zentraler Grenzwertsatz). Seien X1,X2,... u.i.v. reelle Zufallsvariablen<br />

mit μ := E[X1] ∈ R und σ2 := Var[X1] ∈ (0, ∞). Für n ∈ N sei<br />

S∗ n := 1 �n √<br />

σ2n i=1 (Xi − μ). Dann gilt<br />

PS ∗ n<br />

n→∞<br />

−→ N0,1 schwach.<br />

Für −∞ ≤ a

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