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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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258 13 Konvergenz von Maßen<br />

E � f1(X1) ···fk(Xk) � = E � F (X1,...,Xk) � �<br />

= E<br />

�<br />

Also ist<br />

�<br />

�<br />

�E � f1(X1) ···fk(Xk) � �<br />

− E<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

= �E<br />

�<br />

�<br />

f1 dξn(X) ···<br />

� �<br />

Fdνn,k(X) − E<br />

�<br />

�<br />

Fdνn,k(X) .<br />

��<br />

��<br />

fk dξn(X)<br />

��<br />

��<br />

Fdμn,k(X)<br />

n→∞<br />

≤�F�∞ Rn,k −→ 0.<br />

Wir machen uns jetzt das folgende Kriterium für die Straffheit von Teilmengen von<br />

M1(M1(E)) zu Nutze.<br />

Übung 13.4.1. Man zeige: Eine Teilmenge K ⊂ M1(M1(E)) ist genau dann<br />

straff, wenn für jedes ε>0 eine kompakte Menge K ⊂ E existiert mit der Eigenschaft<br />

�μ �� μ ∈M1(E) : μ(K c ) >ε �� 0 existiert also ein Kompaktum K ⊂ E<br />

mit P[X1 ∈ Kc ] ε] ≤ ε−1E[ξn(X)(Kc )] =<br />

ε−1P[X1 ∈ Kc ] ≤ ε. Also ist die Familie (Pξn(X))n∈N straff. Sei Ξ∞ eine Zufallsvariable<br />

(mit Werten in M1(E)), sodass PΞ∞ =w-lim<br />

l→∞ Pξn (X) für eine geeignete<br />

l<br />

Teilfolge (nl)l∈N. Die Abbildung ξ ↦→ � Fdξ= � f1 dξ ··· � fk dξ ist beschränkt<br />

und (als Produkt stetiger Abbildungen) stetig bezüglich der Topologie der schwachen<br />

Konvergenz auf M1(E), also aus Cb(M1(E)). Daher gilt<br />

�<br />

E<br />

�<br />

FdΞ ⊗k<br />

� �<br />

∞ = lim E<br />

l→∞ �<br />

�<br />

f1 dξnl (X) ··· fk dξnl (X)<br />

�<br />

= E � f1(X1) ···fk(Xk) � .<br />

Nun hängt der Grenzwert aber nicht mehr von der gewählten Teilfolge ab und ist<br />

damit eindeutig. Es folgt, noch einmal komplett ausgeschrieben, dass<br />

E � f1(X1) ···fk(Xk) � �<br />

= E<br />

�<br />

� �<br />

f1 dΞ∞ ···<br />

.<br />

fk dΞ∞<br />

Durch diese Integrale ist aber die Verteilung von (X1,...,Xk) vollständig bestimmt,<br />

und es folgt, dass P (X1,...,Xk) = P Ξ ⊗k<br />

∞ , oder als Zufallsvariablen ausgedrückt:<br />

(X1,...,Xk) D = (Y1,...,Yk), wo, gegeben Ξ∞, die Zufallsvariablen<br />

Y1,...,Yk unabhängig mit Verteilung Ξ∞.<br />

Übung 13.4.2. Man zeige: Eine Familie (Xn)n∈N von Zufallsvariablen ist genau<br />

dann austauschbar, wenn für jede Wahl von natürlichen Zahlen mit 1 ≤ n1

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