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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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22 1 Grundlagen der Maßtheorie<br />

U(An) �= ∅ für jedes n ∈ N. Wähle ε > 0 und zu jedem n ∈ N eine<br />

Überdeckung Fn ∈U(An) mit<br />

�<br />

F ∈Fn<br />

Dann ist F := � ∞<br />

n=1 Fn ∈U(A) und<br />

F ∈F<br />

μ(F ) ≤ μ ∗ (An)+ε 2 −n .<br />

μ ∗ (A) ≤ �<br />

∞� �<br />

∞�<br />

μ(F ) ≤ μ(F ) ≤ μ ∗ (An)+ε. ✷<br />

n=1 F ∈Fn<br />

Definition 1.48 (μ ∗ -messbare Mengen). Sei μ ∗ ein äußeres Maß. Eine Menge A ∈<br />

2 Ω heißt μ ∗ -messbar, falls<br />

n=1<br />

μ ∗ (A ∩ E)+μ ∗ (A c ∩ E) =μ ∗ (E) für jedes E ∈ 2 Ω . (1.10)<br />

Wir schreiben M(μ ∗ )={A ∈ 2 Ω : A ist μ ∗ -messbar}.<br />

Lemma 1.49. Es ist A ∈M(μ ∗ ) genau dann, wenn<br />

μ ∗ (A ∩ E)+μ ∗ (A c ∩ E) ≤ μ ∗ (E) für jedes E ∈ 2 Ω .<br />

Beweis. Da μ ∗ subadditiv ist, gilt stets die andere Ungleichung. ✷<br />

Lemma 1.50. M(μ ∗ ) ist eine Algebra.<br />

Beweis. Wir prüfen die Eigenschaften (i)-(iii) der Algebra aus Satz 1.7.<br />

(i) Ω ∈M(μ∗ ) ist klar.<br />

(ii) (Komplementstabilität) Per Definition ist A ∈M(μ∗ ) ⇐⇒ Ac ∈M(μ∗ ).<br />

(iii) (Schnittstabilität) Seien A, B ∈M(μ∗ ) und E ∈ 2Ω .Dannist<br />

μ ∗ ((A ∩ B) ∩ E)+μ ∗ ((A ∩ B) c ∩ E)<br />

= μ ∗ (A ∩ B ∩ E)+μ ∗� (A c ∩ B ∩ E) ∪ (A c ∩ B c ∩ E) ∪ (A ∩ B c ∩ E) �<br />

≤ μ ∗ (A ∩ B ∩ E)+μ ∗ (A c ∩ B ∩ E)<br />

+ μ ∗ (A c ∩ B c ∩ E)+μ ∗ (A ∩ B c ∩ E)<br />

= μ ∗ (B ∩ E)+μ ∗ (B c ∩ E)<br />

= μ ∗ (E).<br />

Dabei haben wir in der vorletzten Gleichung A ∈M(μ ∗ ) benutzt und in der letzten<br />

B ∈M(μ ∗ ). ✷<br />

Lemma 1.51. Ein äußeres Maß μ ∗ ist σ-additiv auf M(μ ∗ ).

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