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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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8.3 Reguläre Version der bedingten Verteilung 181<br />

(siehe Lemma 14.20 für ein formales Argument). Nach Satz 1.96 existieren dann<br />

Mengen A1,A2,...∈Eund Zahlen α1,α2,...≥ 0 mit<br />

gn :=<br />

Für jedes n ∈ N und B ∈Fist nun<br />

E[gn(X) B] =<br />

=<br />

=<br />

n�<br />

i=1<br />

αi Ai<br />

n→∞<br />

−→ f.<br />

n�<br />

αi P[{X ∈ Ai}∩B]<br />

i=1<br />

n�<br />

i=1<br />

n�<br />

i=1<br />

�<br />

=<br />

�<br />

=<br />

αi<br />

αi<br />

B i=1<br />

B<br />

�<br />

�<br />

B<br />

B<br />

P[{X ∈ Ai}|F] P[dω]<br />

κX,F(ω, Ai) P[dω]<br />

n�<br />

αi κX,F(ω, Ai) P[dω]<br />

��<br />

�<br />

gn(x) κX,F(ω, dx) P[dω].<br />

Nach dem Satz von der monotonen Konvergenz konvergiert für fast jedes ω das<br />

innere Integral gegen � f(x)κX,F(ω, dx). Erneute Anwendung des Satzes von der<br />

monotonen Konvergenz liefert<br />

E[f(X) B] = lim<br />

n→∞ E[gn(X)<br />

� �<br />

B] = f(x) κX,F(ω, dx) P[dω]. ✷<br />

Übung 8.3.1. Sei (E,E) ein Borel’scher Raum und μ ein atomloses Maß (das heißt,<br />

μ({x}) =0für jedes x ∈ E). Man zeige: Für jedes A ∈Eund jedes n ∈ N<br />

existieren paarweise disjunkte Mengen A1,...,An ∈Emit �n k=1 Ak = A und<br />

μ(Ak) =μ(A)/n für jedes k =1,...,n. ♣<br />

Übung 8.3.2. Seien p, q ∈ (1, ∞) mit 1<br />

p<br />

B<br />

+ 1<br />

q = 1, und seien X ∈ Lp (P) und<br />

Y ∈L q (μ). SeiF⊂Aeine σ-Algebra. Man zeige mit Hilfe des vorangehenden<br />

Satzes die bedingte Version der Hölder’schen Ungleichung:<br />

E � |XY | � � F � ≤ E � |X| p � �F � 1/p E � |Y | q � �F � 1/q<br />

fast sicher. ♣<br />

Übung 8.3.3. Sei (X, Y ) uniform verteilt auf B := {(x, y) ∈ R 2 : x 2 + y 2 ≤ 1}<br />

beziehungsweise auf [−1, 1] 2 .<br />

(i) Man bestimme jeweils die bedingte Verteilung von Y gegeben X = x.<br />

(ii) Sei R := √ X 2 + Y 2 und Θ = arctan(Y/X). Man bestimme jeweils die<br />

bedingte Verteilung von Θ gegeben R = r. ♣

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