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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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21.7 Konvergenz von W-Maßen auf C([0, ∞)) 453<br />

Definition 21.33. Sei P das W-Maß auf Ω = C([0, ∞)), bezüglich dessen der<br />

kanonische Prozess X eine Brown’sche Bewegung ist. Dann heißt P Wiener-Maß.<br />

Das Tripel (Ω,A, P) heißt Wiener-Raum, und X heißt kanonische Brown’sche<br />

Bewegung oder Wiener-Prozess.<br />

Bemerkung 21.34. Manchmal soll eine Brown’sche Bewegung nicht in X0 =0<br />

starten, sondern in einem beliebigen Punkt x.MitPx bezeichnen wir dann dasjenige<br />

Maß auf C([0, ∞)),für das � X =(Xt − x, t ∈ [0, ∞)) eine Brown’sche Bewegung<br />

(mit � X0 =0)ist. ✸<br />

Übung 21.6.1. Man zeige: Die Abbildung F∞ : Ω → [0, ∞], ω ↦→ sup{ω(t) :t ∈<br />

[0, ∞)} ist A-messbar. ♣<br />

21.7 Konvergenz von W-Maßen auf C([0, ∞))<br />

Seien X und (X n )n∈N Zufallsvariablen mit Werten in C([0, ∞)), also stetige stochastische<br />

Prozesse, mit Verteilungen PX und (PX n)n∈N.<br />

Definition 21.35. Wir sagen, dass die endlichdimensionalen Verteilungen (finite dimensional<br />

distributions) von (X n ) gegen die von X konvergieren, falls für jedes<br />

k ∈ N und t1,...,tk ∈ [0, ∞) gilt<br />

n n→∞<br />

Wir schreiben dann X =⇒<br />

fdd<br />

Lemma 21.36. Aus Pn n→∞<br />

−→<br />

fdd<br />

(X n t1 ,...,Xn n→∞<br />

tk ) =⇒ (Xt1 ,...,Xtk ).<br />

n→∞<br />

X oder PXn −→<br />

fdd<br />

P und Pn n→∞<br />

−→<br />

fdd<br />

PX.<br />

Q folgt P = Q.<br />

Beweis. Nach Satz 14.12(iii) legen die endlichdimensionalen Verteilungen P eindeutig<br />

fest. ✷<br />

Satz 21.37. Schwache Konvergenz in M1(Ω,d) impliziert fdd-Konvergenz:<br />

Pn<br />

n→∞<br />

−→ P =⇒ Pn n→∞<br />

−→<br />

fdd<br />

Beweis. Sei k ∈ N und t1,...,tk ∈ [0, ∞). Die Abbildung<br />

ϕ : C([0, ∞)) → R k , ω ↦→ (ω(t1),...,ω(tk))<br />

ist stetig. Nach dem Continuous Mapping Theorem (Satz 13.25 auf Seite 245) gilt<br />

−1 n→∞<br />

Pn ◦ ϕ −→ P ◦ ϕ−1 , also Pn n→∞<br />

−→ P . ✷<br />

fdd<br />

P.

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