24.01.2013 Aufrufe

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

106 5 Momente und Gesetze der Großen Zahl<br />

Beispiel 5.15 (Weierstraß’scher Approximationssatz). Sei f :[0, 1] → R eine<br />

stetige Abbildung. Nach dem Weierstraß’schen Approximationssatz existieren Polynome<br />

fn vom Grad höchstens n, sodass<br />

�fn − f�∞<br />

n→∞<br />

−→ 0,<br />

wobei �f�∞ := sup{|f(x)| : x ∈ [0, 1]} die Supremumsnorm von f ∈ C([0, 1])<br />

bezeichnet.<br />

Wir führen hier einen probabilistischen Beweis dieser Aussage vor. Für n ∈ N sei<br />

das Polynom fn definiert durch<br />

n�<br />

� �<br />

n<br />

fn(x) := f(k/n) x<br />

k<br />

k (1 − x) n−k<br />

für x ∈ [0, 1].<br />

k=0<br />

Dieses Polynom heißt Bernstein-Polynom der Ordnung n.<br />

Sei ε>0 fest gewählt. Da f auf [0, 1] stetig ist, ist f sogar gleichmäßig stetig. Es<br />

existiert also ein δ>0, sodass<br />

|f(x) − f(y)|

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!