24.01.2013 Aufrufe

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

418 20 Ergodentheorie<br />

Beispiel 20.12. Seien (Xn)n∈N0 u.i.v. und Xn(ω) =X0(τ n (ω)). IstA ∈I,soist<br />

für n ∈ N<br />

A = τ −n (A) ={ω : τ n (ω) ∈ A} ∈σ(Xn,Xn+1,...).<br />

Also ist (mit T die terminale σ-Algebra von (Xn)n∈N, siehe Definition 2.34)<br />

I⊂T =<br />

∞�<br />

σ(Xn,Xn+1,...).<br />

n=1<br />

Nach dem Kolmogorov’schen 0 − 1 Gesetz (Satz 2.37) ist T P-trivial, also ist auch<br />

I P-trivial und damit (Xn)n∈N0 ergodisch. ✸<br />

Übung 20.1.1. Sei G eine endliche Gruppe von maßtreuen messbaren Abbildungen<br />

auf (Ω,A, P) und A0 := {A ∈A: g(A) =A für alle g ∈ G}.<br />

Man zeige: Für jedes X ∈L 1 (P) gilt<br />

20.2 Ergodensätze<br />

E[X |A0] = 1<br />

#G<br />

�<br />

X ◦ g. ♣<br />

In diesem Abschnitt ist stets (Ω,A, P,τ) ein maßerhaltendes dynamisches System.<br />

Ferner sei f : Ω → R messbar und<br />

g∈G<br />

Xn(ω) =f ◦ τ n (ω) für jedes n ∈ N0.<br />

Also ist X =(Xn)n∈N0 ein stationärer, reeller stochastischer Prozess. Sei<br />

�<br />

n−1<br />

Sn = Xk<br />

k=0<br />

die n-te Partialsumme. Die Ergodensätze beschäftigen sich mit Gesetzen der großen<br />

Zahl für die (Sn). Als Vorbereitung bringen wir ein Lemma.<br />

Lemma 20.13 (Hopf’sches Maximal-Ergodenlemma). Sei X0 ∈ L1 Mn =max{0,S1,...,Sn}, n∈ N. Dann gilt<br />

(P). Setze<br />

E � X0<br />

�<br />

{Mn>0} ≥ 0 für jedes n ∈ N.<br />

Beweis. Für k ≤ n ist Mn(τ(ω)) ≥ Sk(τ(ω)). Alsoist<br />

X0 + Mn ◦ τ ≥ X0 + Sk ◦ τ = Sk+1.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!