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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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6 Konvergenzsätze<br />

Im starken und schwachen Gesetz der großen Zahl hatten wir implizit schon die<br />

Begriffe von fast sicherer und stochastischer Konvergenz von Folgen von Zufallsvariablen<br />

kennen gelernt und gesehen, dass die fast sichere die stochastische Konvergenz<br />

impliziert. In diesem Kapitel definieren wir die Begriffe von fast sicherer<br />

und stochastischer Konvergenz sowie Konvergenz im Mittel von Folgen messbarer<br />

Abbildungen und setzen sie in Beziehung zueinander. Eine Schlüsselrolle kommt<br />

dabei dem Konzept der gleichgradigen Integrierbarkeit zu.<br />

6.1 Fast-überall- und stochastische Konvergenz<br />

Im Folgenden ist (Ω,A,μ) stets ein σ-endlicher Maßraum. Wir definieren zunächst<br />

Fast-überall-Konvergenz und stochastische Konvergenz in metrischen Räumen und<br />

vergleichen dann beide Konzepte miteinander. Hierfür benötigen wir zunächst zwei<br />

Lemmata, die sicher stellen, dass die Abstandsfunktion zweier messbarer Abbildungen<br />

wieder messbar ist. Sei im Folgenden (E,d) ein separabler, metrischer Raum<br />

mit Borel’scher σ-Algebra B(E). ” Separabel“ heißt dabei bekanntlich, dass es eine<br />

abzählbare, dichte Teilmenge gibt. Für x ∈ E und r>0 bezeichnen wir mit<br />

Br(x) ={y ∈ E : d(x, y)

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