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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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3<br />

1/2 1/2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

18.1 Periodizität von Markovketten 367<br />

1 1<br />

4 1<br />

8<br />

7<br />

Abb. 18.2. Es ist N(8, 8) = {6, 10, 12, 14, 16,...}, also d8 := ggT({6, 10, 12,...}) =2<br />

und n8 =5. Die Kette hat also Periode 2. Hingegen ist n1 =2und n4 =4.<br />

Das Problem, die kleinste Zahl N zu finden, sodass sich jedes ndx, n ≥ N als<br />

nichtnegative ganzzahlige Linearkombination von k1,...,kr darstellen lässt, wird<br />

Frobenius Problem genannt. Die allgemeine Lösung ist unbekannt, allerdings hat<br />

Sylvester [150] für den Fall r =2gezeigt, dass N =(k1/dx − 1)(k2/dx − 1)<br />

minimal ist. Im allgemeinen Fall ist als obere Schranken für N beispielsweise<br />

2max{ki : i =1,...,r} 2 /(rd 2 x) bekannt, siehe etwa [44].<br />

Lemma 18.3. Sei X irreduzibel. Dann gelten:<br />

(i) d := dx = dy für alle x, y ∈ E.<br />

(ii) Für alle x, y ∈ E existieren nx,y ∈ N und Lx,y ∈{0,...,d− 1} mit<br />

5<br />

nd + Lx,y ∈ N(x, y) für jedes n ≥ nx,y. (18.2)<br />

Lx,y ist eindeutig bestimmt, und es gilt<br />

Lx,y + Ly,z + Lz,x =0(modd) für alle x, y, z ∈ E. (18.3)<br />

Beweis. (i) Seien m, n ∈ N0 mit p m (x, y) > 0 und p n (y, z) > 0. Dannist<br />

Also gilt<br />

p m+n (x, z) ≥ p m (x, y) p n (y, z) > 0.<br />

N(x, y)+N(y, z) := � m + n : m ∈ N(x, y), n∈ N(y, z) � ⊂ N(x, z). (18.4)<br />

Sind speziell m ∈ N(x, y), n ∈ N(y, x) und k ≥ ny, soistkdy � ∈ N(y, y), also<br />

m + kdy ∈ N(x, y) und m + n + kdy ∈ N(x, x). Es folgt dx�(m<br />

�<br />

�<br />

+ n + kdy) für<br />

jedes k ≥ ny, also dx�dy.<br />

Analog erhalten wir dy�dx,<br />

also dx = dy.<br />

(ii) Sei m ∈ N(x, y). Dannistm + kd ∈ N(x, y) für jedes k ≥ nx. Also gilt<br />

(18.2) mit<br />

�<br />

m<br />

�<br />

nx,y := nx +<br />

d<br />

und<br />

�<br />

m<br />

�<br />

Lx,y := m − d .<br />

d<br />

Wegen (18.4) ist<br />

1<br />

1<br />

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