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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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15.1 Trennende Funktionenklassen 287<br />

Übung 15.1.1. Man zeige, dass im Satz von Stone-Weierstraß auf die Kompaktheit<br />

von E nicht verzichtet werden kann. Hinweis: Man wähle etwa E = R, nutze aus,<br />

dass Cb(R) =Cb(R; R) nicht separabel ist und konstruiere eine abzählbare, Punkte<br />

trennende Algebra C⊂Cb(R). ♣<br />

Übung 15.1.2. Sei d ∈ N und μ ein endliches Maß auf [0, ∞) d . Man zeige: μ ist<br />

durch Angabe der Laplace-Transformierten Lμ(λ) = � e −〈λ,x〉 μ(dx), λ ∈ [0, ∞) d<br />

eindeutig bestimmt. ♣<br />

Übung 15.1.3. Man zeige, dass unter den Voraussetzungen von Satz 15.10 die<br />

Plancherel’sche Gleichung gilt:<br />

�<br />

μ({x}) 2 =(2π) −d<br />

�<br />

|ϕμ(t)| 2 dt. ♣<br />

x∈Z d<br />

[−π,π) d<br />

Übung 15.1.4 (Mellin-Transformierte). Sei X eine nichtnegative reelle Zufallsvariable.<br />

Für s ≥ 0 definieren wir die Mellin-Transformierte von PX<br />

mX(s) =E[X s ]<br />

mit Werten in [0, ∞].<br />

Man zeige: Gibt es ein ε0 > 0 mit mX(ε0) < ∞ (beziehungsweise mX(−ε0) <<br />

∞), so ist für jedes ε>0 die Verteilung PX eindeutig bestimmt durch die Werte<br />

mX(s) (beziehungsweise mX(−s)), s ∈ [0,ε].<br />

Anleitung: Für stetiges f :[0, ∞) → [0, ∞) sei<br />

φf (s) =<br />

� ∞<br />

0<br />

t z−1 f(z),<br />

für diejenigen z ∈ C, für die dies wohldefiniert ist. Aus der Funktionentheorie ist<br />

bekannt: Ist φf (s) < ∞ für ein s>1, soistφf holomorph in {z ∈ C : Re(z) ∈<br />

(1,s)} (und damit durch die Werte φf (r), r ∈ (1, 1+ε) eindeutig festgelegt für<br />

jedes ε>0), und es gilt für jedes r ∈ (1,s)<br />

f(t) = 1<br />

� ∞<br />

t<br />

2πi −∞<br />

−(r+iρ) φf (r + iρ) dρ.<br />

(i) Man folgere die Aussage für X mit stetiger Dichte.<br />

(ii) Für δ>0 sei Yδ ∼U [1−δ,1] und unabhängig von X. Man zeige, dass XYδ eine<br />

stetige Dichte hat.<br />

(iii) Man bestimme mXYδ und zeige, dass mXYδ → mX für δ ↓ 0.<br />

(iv) Man zeige, dass XYδ =⇒ X für δ ↓ 0. ♣

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