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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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13.2 Schwache und vage Konvergenz 247<br />

Übung 13.2.7. Wir können die Begriffe schwache Konvergenz und vage Konvergenz<br />

auf Ladungsverteilungen ausdehnen, also auf Differenzen ϕ := μ + −μ− von Maßen<br />

aus Mf (E) beziehungsweise M(E), indem wir den Wortlaut von Definition 13.12<br />

auf diese Klassen anwenden. Man zeige, dass man hier die schwache Konvergenz<br />

im Allgemeinen nicht metrisieren kann.<br />

Anleitung: Man betrachte E =[0, 1].<br />

(i) Für n ∈ N definiere ϕn = δ1/n − δ2/n. Zeige: Für jedes C>0 konvergiert<br />

(Cϕn)n∈N schwach gegen das Nullmaß.<br />

(ii) Man nehme an, dass es eine Metrik gäbe, die die schwache Konvergenz erzeugt.<br />

Man zeige: Dann gäbe es eine Folge (Cn)n∈N mit Cn ↑ ∞ und<br />

0=w-lim<br />

n→∞ (Cnϕn).<br />

(iii) Wähle ein f ∈ C([0, 1]) mit f(2−n )=(−1) nC −1/2<br />

n<br />

� � �<br />

zeige: fd(Cnϕn)<br />

n∈N<br />

konvergiert nicht gegen Null.<br />

für jedes n ∈ N und<br />

(iv) Man führe diese Konstruktion zum Widerspruch mit der Metrisierbarkeitsannahme.<br />

♣<br />

Übung 13.2.8. Man zeige, dass durch (13.3) eine Metrik auf M1(E) definiert wird,<br />

und dass diese die Topologie der schwachen Konvergenz erzeugt. ♣<br />

Übung 13.2.9. Man zeige die Implikation ” (vi) =⇒ (iv)“ aus Satz 13.16 direkt. ♣<br />

Übung 13.2.10. Seien X, X1,X2,... und Y1,Y2,... reelle Zufallsvariablen. Es<br />

gelte PYn = N0,1/n für jedes n ∈ N. Man zeige: Es gilt genau dann Xn<br />

D<br />

−→ X,<br />

wenn Xn + Yn<br />

D<br />

−→ X. ♣<br />

Übung 13.2.11. Betrachte die Maße μn := 1<br />

n (δ 1/n +...+δ (n−1)/n +δ1) auf [0, 1].<br />

Zeige, dass μn schwach gegen das Lebesgue-Maß auf [0, 1] konvergiert. ♣<br />

Übung 13.2.12. Für jedes n ∈ N sei Xn eine geometrisch verteilte Zufallsvariable<br />

mit Parameter pn ∈ (0, 1). Wie muss die Folge (pn)n∈N gewählt sein, damit P Xn/n<br />

schwach gegen die Exponentialverteilung mit Parameter α>0 konvergiert? ♣<br />

Übung 13.2.13. Seien X, X1,X2,... reelle Zufallsvariablen mit Xn<br />

Zeige:<br />

(i) E[|X|] ≤ lim infn→∞ E[|Xn|].<br />

n→∞<br />

=⇒ X.<br />

(ii) Ist p > 0 und sup n∈N E[|Xn| r ] < ∞ für eine r > p, so gilt E[|X| p ] =<br />

limn→∞ E[|Xn| p ]. ♣

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