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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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362 17 Markovketten<br />

Also ist (wegen p 0(x, z) =0)<br />

∞�<br />

∞�<br />

∞�<br />

μx p({z}) = pn+1(x, z) = pn(x, z) = pn(x, z) =μx({z}).<br />

n=0<br />

2. Fall: x = z. Jetzt ist<br />

�<br />

pn(x, y)p(y, x) = �<br />

y∈E<br />

y∈E<br />

�<br />

1 Also ist (wegen Px τx =0 � =0)<br />

μx p({x}) =<br />

n=1<br />

n=0<br />

�<br />

Px Xn = y; τ 1 x >n; Xn+1 = x � � 1<br />

= Px τx = n +1 � .<br />

∞�<br />

n=0<br />

� 1<br />

Px τx = n +1 � =1=μx({x}). ✷<br />

Korollar 17.48. Ist x positiv rekurrent, so wird durch π({x}) := μx<br />

Ex [τ 1 für x ∈ E<br />

x]<br />

eine invariante Verteilung π definiert.<br />

Satz 17.49. Ist X irreduzibel, so hat X höchstens eine invariante Verteilung.<br />

Bemerkung 17.50. Man kann auch zeigen: Ein invariantes Maß von X ist bis auf<br />

einen Faktor eindeutig. Der Beweis ist allerdings aufwändiger als der für invariante<br />

Verteilungen. Weil die Aussage hier nicht benötigt wird, verweisen wir lediglich auf<br />

[38, Theorem 5.4.4]. ✸<br />

Beweis. Seien π und ν invariante Verteilungen. Wähle einen beliebigen Wahrscheinlichkeitsvektor<br />

(gn)n∈N mit gn > 0 für jedes n ∈ N. Definiere die stochastische<br />

Matrix �p(x, y) = �∞ n=1 gn pn (x, y). Dannist�p(x, y) > 0 für alle x, y ∈ E<br />

und π�p = π sowie ν�p = ν.<br />

Betrachte nun das signierte Maß μ = π − ν. Es gilt μ�p = μ. Wäre nun μ �= 0,so<br />

gäbe es (wegen μ(E) =0) Punkte x1,x2 ∈ E mit μ({x1}) > 0 und μ({x2}) < 0.<br />

Offensichtlich wäre für jedes y ∈ E dann � �μ({x1}) p(x1,y)+μ({x2}) p(x2,y) � �<br />

�<br />

<<br />

�μ({x1}) p(x1,y) � �<br />

� + �μ({x2}) p(x2,y) � � , also<br />

� �<br />

� μ�p �TV = �<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� μ({x})�p(x, y) �<br />

�<br />

y∈E x∈E<br />

< � �<br />

|μ({x})| �p(x, y) = �<br />

|μ({x})| = � μ �TV.<br />

y∈E x∈E<br />

Da dies widersprüchlich ist, gilt μ =0. ✷<br />

Es sei daran erinnert, dass I die Menge der invarianten Verteilungen von X ist.<br />

x∈E

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