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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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8.3 Reguläre Version der bedingten Verteilung 179<br />

Σ −1 = � σ 2 1σ 2 �<br />

� 2<br />

−1 σ1 2<br />

−σ2 −σ<br />

1<br />

2 1 σ2 1 + σ2 �<br />

2<br />

= (σ 2 1σ 2 2) −1 B T B,<br />

� �<br />

σ1 −σ1<br />

wo B =<br />

ist, hat (X, Y ) die Dichte (siehe Beispiel 1.105(ix))<br />

0 σ2<br />

f(x, y) = det(2πΣ) −1/2 �<br />

exp − 1<br />

2σ2 1σ2 �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

2<br />

B<br />

� ��2 x − (μ1 + μ2) ���<br />

y − μ1<br />

�<br />

= � 4π 2 σ 2 1σ 2 �<br />

�−1/2 2 exp − σ2 1(y − (x − μ1)) 2 + σ2 2(y − μ2) 2<br />

2σ2 1σ2 �<br />

2<br />

= Cx exp � − (y − μx) 2 /2σ 2� x ,<br />

wobei Cx eine Normalisierungskonstante ist und<br />

μx = μ1 + σ2 1<br />

σ2 1 + σ2 (x − μ1 − μ2)<br />

2<br />

und σ 2 x = σ2 1σ2 2<br />

σ2 1 + σ2 .<br />

2<br />

Nach (8.9) hat P[Z1 ∈ · |Z1 + Z2 = x] die Dichte<br />

also ist<br />

y ↦→ fY |X(x, y) = Cx<br />

fX(x) exp<br />

�<br />

−<br />

(y − μx) 2<br />

2σ 2 x<br />

P[Z1 ∈ · |Z1 + Z2 = x] =N μx,σ 2 x für fast alle x ∈ R. ✸<br />

Beispiel 8.32. Sind X und Y unabhängige, reelle Zufallsvariablen, so ist für PXfast<br />

alle x ∈ R<br />

P[X + Y ∈ · |X = x] =δx ∗ PY . ✸<br />

Die Situation ist noch nicht vollends zufriedenstellend, da wir die sehr starke Annahme<br />

gemacht haben, dass Y reellwertig ist. Ursprünglich waren wir aber auch an<br />

einer Situation interessiert, wo Y Werte in R n annimmt, oder sogar in allgemeineren<br />

Räumen. Wir dehnen nun das Ergebnis auf eine größere Klasse von Wertebereichen<br />

von Y aus.<br />

Definition 8.33. Zwei Messräume (E,E) und (E ′ , E ′ ) heißen isomorph, falls es eine<br />

bijektive Abbildung ϕ : E → E ′ gibt, sodass ϕ messbar ist bezüglich E–E ′ und<br />

die Umkehrabbildung ϕ −1 messbar ist bezüglich E ′ –E. Wir nennen dann ϕ einen<br />

Messraum-Isomorphismus. Sind zudem μ und μ ′ Maße auf (E,E) und (E ′ , E ′ )<br />

und gilt μ ′ = μ ◦ ϕ −1 ,soistϕ ein Maßraum-Isomorphismus, und die Maßräume<br />

(E,E,μ) und (E ′ , E ′ ,μ ′ ) heißen isomorph.<br />

Definition 8.34. Ein Messraum (E,E) heißt Borel’scher Raum, falls es eine Borel’sche<br />

Menge B ∈B(R) gibt, sodass (E,E) und (B,B(B)) isomorph sind.<br />

�<br />

,

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