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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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1.5 Zufallsvariablen 45<br />

verallgemeinerte Binomialkoeffizient.) Für r ∈ N ist b − r,p, ähnlich wie im vorangehenden<br />

Beispiel, die Verteilung der Wartezeit auf den r-ten Erfolg bei unabhängigen<br />

Versuchen. Wir werden hierauf in Beispiel 3.4(iv) zurückkommen.<br />

(v) Ist λ ∈ [0, ∞) und X : Ω → N0 mit<br />

−λ λn<br />

P[X = n] =e<br />

n!<br />

für jedes n ∈ N0,<br />

so heißt PX =: Poiλ die Poisson-Verteilung mit Parameter λ.<br />

(vi) Die hypergeometrische Verteilung mit Parametern S, W, n ∈ N<br />

� �� S W �<br />

HypS,W,n({s}) =<br />

s n−s<br />

� , s ∈{0,...,n}, (1.18)<br />

� S+W<br />

n<br />

gibt die Wahrscheinlichkeit an, aus einer Urne mit S schwarzen und W weißen Kugeln<br />

bei n-maligen Ziehen ohne Zurücklegen genau s schwarze Kugeln zu ziehen.<br />

(vii) Seien μ ∈ R, σ 2 > 0 und X reell mit<br />

P[X ≤ x] =<br />

1<br />

√ 2πσ 2<br />

� x<br />

−∞<br />

(t−μ)2<br />

−<br />

e 2σ2 dt für x ∈ R,<br />

Dann heißt PX =: N μ,σ 2 Gauß’sche Normalverteilung mit Parametern μ und σ 2 .<br />

(viii) Ist X ≥ 0 reell und θ>0,sowie<br />

P[X ≤ x] =P[X ∈ [0,x]] =<br />

� x<br />

0<br />

θe −θt dt für x ≥ 0,<br />

so heißt PX Exponentialverteilung mit Parameter θ (kurz: exp θ).<br />

(ix) Ist X Rd-wertig, μ ∈ Rd , Σ eine positiv definite d × d Matrix und<br />

P[X ≤ x] = det(2πΣ) −1/2<br />

� �<br />

exp − 1<br />

�<br />

t − μ, Σ<br />

2<br />

−1 ��<br />

(t − μ) λ d (dt)<br />

(−∞,x]<br />

für x ∈ R d (wobei 〈 · , · 〉 das Skalarprodukt im R d bezeichnet), so heißt PX =:<br />

Nμ,Σ die d-dimensionale Normalverteilung mit Parametern μ und Σ. ✸<br />

Definition 1.106. Hat die Verteilungsfunktion F : R n → [0, 1] die Gestalt<br />

F (x) =<br />

� x1<br />

dt1 ···<br />

−∞<br />

� xn<br />

dtn f(t1,...,tn) für x =(x1,...,xn) ∈ R<br />

−∞<br />

n ,<br />

für eine integrierbare Funktion f : R n → [0, ∞), so heißt f die Dichte der Verteilung.

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