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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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414 19 Markovketten und elektrische Netzwerke<br />

Definition 19.35. Der Prozess X heißt heißt Irrfahrt in der zufälligen Umgebung<br />

W (random walk in random environment).<br />

Seien ϱi := W − +<br />

i /W i für i ∈ Z und R −<br />

W<br />

und R+<br />

W<br />

wie oben definiert.<br />

Satz 19.36. (i) Gilt E[log(ϱ0)] < 0,sogiltXn n→∞<br />

−→ ∞ f.s.<br />

(ii) Gilt E[log(ϱ0)] > 0,sogiltXn n→∞<br />

−→ −∞ f.s.<br />

(iii) Gilt E[log(ϱ0)] = 0,sogiltlim inf<br />

n→∞ Xn = −∞ und lim sup Xn = ∞ f.s.<br />

n→∞<br />

Beweis. (i) und (ii) Aus Symmetriegründen reicht es, (ii) zu zeigen. Sei also c :=<br />

E[log(ϱ0)] > 0. Nach dem starken Gesetz der großen Zahl gibt es ein n − 0 = n− 0 (ω)<br />

mit<br />

Es folgt<br />

1�<br />

k=−n<br />

R −<br />

W =<br />

n=1<br />

ϱ −1<br />

k =exp<br />

�<br />

−<br />

∞�<br />

1�<br />

k=−n<br />

ϱ −1<br />

k ≤<br />

1�<br />

k=−n<br />

n −<br />

0 −1<br />

�<br />

n=1<br />

Analog gibt es ein n + 0 = n+ 0 (ω) mit<br />

Es folgt<br />

R +<br />

W =<br />

∞�<br />

n�<br />

k=0<br />

n�<br />

ϱk ≥<br />

n=0 k=0<br />

ϱk >e cn/2<br />

�<br />

log(ϱi) −∞ und lim supn→∞ k=−n log(ϱ−1 k ) > −∞<br />

fast sicher, wenn E[log(ϱ0)] = 0 gilt. Wenn log(ϱ0) von endlicher Varianz ist,<br />

folgt dies aus dem Zentralen Grenzwertsatz. Im allgemeinen Fall folgt dies aus<br />

Satz 20.21. ✷

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