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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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21.7 Konvergenz von W-Maßen auf C([0, ∞)) 455<br />

für jedes i ∈ I. Aus der Charakterisierung der Kompaktheit von A im Satz von<br />

Arzelà-Ascoli folgen nun (i) und (ii).<br />

” ⇐= “ Wir nehmen jetzt an, dass (i) und (ii) gelten. Seien also für ε>0 und<br />

k, N ∈ N die Zahlen Kε und δN,k,ε so gewählt, dass<br />

�<br />

sup Pi {ω : |ω(0)| >Kε}<br />

i∈I<br />

� ≤ ε<br />

2<br />

und<br />

Setze<br />

CN,ε =<br />

��<br />

sup Pi ω : V<br />

i∈I<br />

N (ω, δN,k,ε) > 1<br />

��<br />

≤ 2<br />

k<br />

−N−k−1 ε.<br />

�<br />

ω : |ω(0)| ≤Kε, V N (ω, δN,k,ε) ≤ 1<br />

k<br />

�<br />

für jedes k ∈ N .<br />

Nach dem Satz von Arzelà-Ascoli ist Cε := �<br />

N∈N CN,ε in C([0, ∞)) relativ kompakt,<br />

und wir haben<br />

Pi(C c ε) ≤ ε<br />

2 +<br />

∞�<br />

k,N=1<br />

�� N<br />

Pi ω : V (ω, δN,k,ε) > 1/k �� ≤ ε für jedes i ∈ I.<br />

Es folgt die Aussage. ✷<br />

Korollar 21.41. Sind (Xi, i ∈ I) und (Yi, i ∈ I) Familien von Zufallsvariablen<br />

in C([0, ∞)), und sind (PXi ,i ∈ I) und (PYi ,i ∈ I) straff, dann ist auch<br />

,i∈ I) straff.<br />

(PXi+Yi<br />

Beweis. Wende die Dreiecksungleichung an, um im vorigen Satz (i) und (ii) nachzuweisen.<br />

✷<br />

Ein wichtiges Hilfsmittel, um schwache Relativkompaktheit nachzuweisen, ist das<br />

folgende.<br />

Satz 21.42 (Kolmogorov’sches Kriterium für schwache Relativkompaktheit).<br />

Sei (X i ,i∈ I) eine Folge von stetigen stochastischen Prozessen. Es gelte:<br />

(i) Die Familie (P[Xi 0 ∈ · ], i∈ I) der Startverteilungen ist straff.<br />

(ii) Es gibt Zahlen C, α, β > 0, sodass für alle s, t ∈ [0, ∞) und jedes i ∈ I gilt<br />

E � |X i s − X i t| α� ≤ C |s − t| β+1 .<br />

Dann ist die Familie (P X i,i∈ I) =(L[X i ],i∈ I) von Verteilungen der X i<br />

schwach relativkompakt in M1(C([0, ∞))).

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