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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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14 1 Grundlagen der Maßtheorie<br />

Beweis. (i) Es ist A∪B = A⊎(B \A) und B =(A∩B)⊎(B \A).Daμ additiv<br />

ist, folgt<br />

μ(A ∪ B) =μ(A)+μ(B \ A) und μ(B) =μ(A ∩ B)+μ(B \ A).<br />

Hieraus folgt sofort (i).<br />

(ii) Sei A ⊂ B. WegenA ∩ B = A folgt μ(B) =μ(A ⊎ (B \ A)) = μ(A) +<br />

μ(B \ A), falls B \ A ∈Aist, insbesondere also, falls A ein Ring ist. Ist nun A nur<br />

ein Semiring, so ist B \ A = � n<br />

i=1 Ci für gewisses n ∈ N und paarweise disjunkte<br />

Mengen C1,...,Cn ∈A. In diesem Fall ist μ(B) =μ(A)+ � n<br />

i=1 μ(Ci) ≥ μ(A),<br />

also ist μ monoton.<br />

(iii) Seien n ∈ N und A, A1,...,An ∈Amit A ⊂ � n<br />

i=1 Ai. Setze B1 = A1 und<br />

�<br />

k−1<br />

Bk = Ak \ Ai =<br />

i=1<br />

k−1 �<br />

(Ak \ (Ak ∩ Ai)) für k =2,...,n.<br />

i=1<br />

Per Definition des Semirings ist jedes Ak \(Ak ∩Ai) disjunkte Vereinigung endlich<br />

vieler Mengen in A, also existiert ein ck ∈ N und Mengen Ck,1,...,Ck,ck ∈Amit<br />

� ck<br />

i=1 Ck,i = Bk ⊂ Ak. Analog existieren dk ∈ N und Dk,1,...,Dk,dk ∈Amit<br />

Ak \ Bk = � dk<br />

i=1 Dk,i.Daμ additiv ist, gilt<br />

μ(Ak) =<br />

ck�<br />

i=1<br />

μ(Ck,i)+<br />

dk�<br />

i=1<br />

μ(Dk,i) ≥<br />

ck�<br />

i=1<br />

μ(Ck,i).<br />

Wiederum aufgrund von Additivität und Monotonie gilt<br />

�<br />

n� ck�<br />

�<br />

n� ck�<br />

μ(A) =μ (Ck,i ∩ A) = μ(Ck,i ∩ A)<br />

≤<br />

n�<br />

k=1 i=1<br />

ck�<br />

k=1 i=1<br />

μ(Ck,i) ≤<br />

n�<br />

μ(Ak).<br />

k=1<br />

k=1 i=1<br />

Also ist μ subadditiv. Die σ-Subadditivität folgt aus der σ-Additivität in analoger<br />

Weise.<br />

(iv) Sei A ein Ring und A = ∞�<br />

An ∈A.Daμadditiv (und damit monoton) ist,<br />

gilt nach (ii)<br />

n=1<br />

m�<br />

�<br />

m�<br />

μ(An) =μ<br />

�<br />

≤ μ(A) für jedes m ∈ N.<br />

Also ist<br />

n=1<br />

n=1<br />

An<br />

∞�<br />

μ(An) ≤ μ(A). ✷<br />

n=1

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