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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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Sei<br />

A 3 L:=<br />

�<br />

x 1 ,x 2 ,x 3 ∈BL\BL−1<br />

� �<br />

i�=j<br />

2.4 Beispiel: Perkolation 73<br />

{C p (x i ) ∩ C p (x j � �<br />

�3<br />

)=∅} ∩ {#C p (x i �<br />

)=∞}<br />

das Ereignis, dass es drei Punkte auf dem Rand von BL gibt, die in unterschiedlichen,<br />

unendlich großen, offenen Clustern sitzen. Offenbar gilt A3 L ↑{N ≥ 3} für<br />

L →∞.<br />

Analog zu A2 L,0 definieren wir A3 L,0<br />

Rand von BL gibt, die in unterschiedlichen unendlich großen, offenen Clustern sitzen,<br />

wenn wir alle Kanten in KL als geschlossen ansehen. Wie oben ist A3 L ⊂ A3L,0 .<br />

i=1<br />

als das Ereignis, dass es drei Punkte auf dem<br />

Für drei unterschiedliche Punkte x 1 ,x 2 ,x 3 ∈ BL \BL−1 sei F x 1 ,x 2 ,x 3 das Ereignis,<br />

dass es zu jedem i =1, 2, 3 einen unendlich langen selbstüberschneidungsfreien,<br />

offenen Pfad π x i gibt, der in x i startet, nur Kanten aus K p \ KL benutzt und die<br />

anderen xj , j �= i, vermeidet. Dann gilt<br />

A 3 �<br />

L,0 ⊂<br />

x 1 ,x 2 ,x 3 ∈BL\BL−1<br />

paarweise unterschiedlich<br />

F x 1 ,x 2 ,x 3.<br />

Sei L so groß, dass Pp[A 3 L,0 ] ≥ Pp[N ≥ 3]/2 > 0 gilt. Wähle drei unterschiedliche<br />

Punkte x 1 ,x 2 ,x 3 ∈ BL \ BL−1 mit Pp[F x 1 ,x 2 ,x 3] > 0.<br />

Tritt F x 1 ,x 2 ,x 3 ein,sokönnen wir einen Punkt y ∈ BL finden, von dem aus drei<br />

disjunkte (nicht notwendigerweise offene) Pfade π1, π2 und π3 zu den Punkten x 1 ,<br />

x 2 und x 3 führen. Sei G y,x 1 ,x 2 ,x 3 das Ereignis, dass in KL genau diejenigen Kanten<br />

offen sind, die zu diesen Pfaden gehören, und alle anderen geschlossen. Die Ereignisse<br />

F x 1 ,x 2 ,x 3 und G y,x 1 ,x 2 ,x 3 sind unabhängig, und y ist ein Trifurkationspunkt,<br />

falls beide eintreten. Daher ist<br />

r = Pp[y ∈ T ] ≥ Pp[Fx1 ,x2 ,x3] · � p ∧ (1 − p) � #KL<br />

> 0.<br />

Wir zeigen nun, dass r =0sein muss, was die Annahme Pp[N ≥ 3] > 0 ad absurdum<br />

führt. Wir machen die Menge TL zu einem Graphen, indem wir zwei Punkte<br />

x, y ∈ TL als benachbart betrachten, falls es einen offenen Pfad von x nach y gibt,<br />

der keinen anderen Punkt in T trifft. Wir schreiben dann x ∼ y. Eine Schleife ist ein<br />

selbstüberschneidungsfreier, endlicher Pfad, der zu seinem Startpunkt zurückkehrt.<br />

Der Graph (TL, ∼) ist schleifenfrei. In der Tat: gäbe es einen in x ∈ TL startenden<br />

selbstüberschneidungsfreien Pfad, der, sagen wir, die beiden Punkte y, z ∈ TL trifft,<br />

so entstünden durch die Wegnahme der drei Kanten k ∈ Kp , die an x angrenzen,<br />

höchstens zwei Cluster - wobei einer y und z enthält.<br />

Wir schreiben degTL (x) für die Anzahl der Nachbarn von x in TL.DaTL schleifenfrei<br />

ist, ist #TL− 1 �<br />

2 x∈TL degTL (x) die Anzahl der Zusammenhangskomponenten<br />

von TL, also insbesondere nichtnegativ. Andererseits ist 3 − degTL (x) die Anzahl

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