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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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(iv) Sei θ>0 und X exponentialverteilt X ∼ exp θ.Dannist<br />

E[X] =θ<br />

� ∞<br />

Var[X] =−θ −2 + θ<br />

0<br />

xe −θx dx = 1<br />

θ ,<br />

� ∞<br />

x<br />

0<br />

2 e −θx dx = θ −2<br />

�<br />

−1+<br />

� ∞<br />

0<br />

5.1 Momente 103<br />

x 2 e −x �<br />

dx = θ −2 . ✸<br />

Satz 5.10 (Blackwell-Girshick). Seien T,X1,X2,...unabhängige, reelle Zufallsvariablen<br />

in L2 (P). EsseiP[T ∈ N0] =1, und es seien X1,X2,... identisch<br />

verteilt. Wir setzen<br />

T�<br />

ST := Xi.<br />

Dann ist ST ∈L 2 (P) und<br />

i=1<br />

Var[ST ]=E[X1] 2 Var[T ]+E[T ] Var[X1].<br />

Beweis. Wir setzen Sn = � n<br />

i=1 Xi für n ∈ N. Dann sind (wie beim Beweis der<br />

Wald’schen Identität) Sn und {T =n} unabhängig, also S 2 n und {T =n} unkorreliert<br />

und damit<br />

E � S 2 �<br />

T =<br />

=<br />

=<br />

=<br />

∞�<br />

n=0<br />

∞�<br />

n=0<br />

E � {T =n} S 2� n<br />

E[ {T =n}] E � S 2� n<br />

∞�<br />

P[T = n] � Var[Sn]+E[Sn] 2�<br />

n=0<br />

∞�<br />

n=0<br />

�<br />

P[T = n] n Var[X1]+n 2 E[X1] 2�<br />

= E[T ] Var[X1]+E � T 2� E[X1] 2 .<br />

Nach der Wald’schen Identität (Satz 5.5) ist E[ST ]=E[T ] E[X1], also ist<br />

Var[ST ]=E � S 2 �<br />

T − E[ST ] 2 = E[T ] Var[X1]+ � E � T 2� − E[T ] 2� E[X1] 2 .<br />

Dies ist aber die Behauptung. ✷<br />

Übung 5.1.1. Man zeige (mit Satz 4.15): Ist X eine integrierbare reelle Zufallsvariable,<br />

deren Verteilung PX die Dichte f (bezüglich des Lebesgue-Maßes λ) besitzt,<br />

so gilt<br />

�<br />

E[X] = xf(x) λ(dx). ♣<br />

R

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