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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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5.3 Starkes Gesetz der Großen Zahl 111<br />

Der Fehler ist mithin maximal von der Größenordnung n−1/2 . Der Zentrale Grenzwertsatz<br />

wird uns zeigen, dass der Fehler exakt von dieser Ordnung ist.<br />

Wenn über f minimale Glattheitseigenschaften bekannt sind, so liefern die gängigen<br />

numerischen Verfahren sehr viel bessere Konvergenzordnungen. Die hier beschriebene<br />

Monte Carlo Simulation sollte also nur angewandt werden, wenn alle anderen<br />

Verfahren ungeeignet sind. Speziell ist dies der Fall, wenn statt [0, 1] ein Gebiet<br />

G ⊂ Rd für sehr großes d betrachtet wird. ✸<br />

Definition 5.22 (Empirische Verteilungsfunktion). Seien X1,X2,... reelle Zufallsvariablen.<br />

Dann heißt die Abbildung F : R → [0, 1], x ↦→ 1<br />

n�<br />

n<br />

i=1 (−∞,x](Xi)<br />

die empirische Verteilungsfunktion von X1,...,Xn.<br />

Satz 5.23 (Glivenko-Cantelli). Seien X1,X2,...u.i.v. reelle Zufallsvariablen mit<br />

Verteilungsfunktion F , und seien Fn, n ∈ N, die empirischen Verteilungsfunktionen.<br />

Dann gilt<br />

lim sup<br />

n→∞<br />

�<br />

sup �Fn(x) − F (x)<br />

x∈R<br />

� � =0 fast sicher.<br />

Beweis. Wähle ein x ∈ R und setze Yn(x) = (−∞,x](Xn) und Zn(x) =<br />

(−∞,x)(Xn) für n ∈ N. Wirdefinieren außerdem die linksseitigen Limiten<br />

F (x−) = limy↑x F (y) und analog für Fn. Dann sind (Yn(x))n∈N und (Zn(x))n∈N<br />

jeweils unabhängige Familien und E[Yn(x)] = P[Xn ≤ x] = F (x) sowie<br />

E[Zn(x)] = P[Xn

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