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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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270 14 W-Maße auf Produkträumen<br />

Beweis. Klar. ✷<br />

Lemma 14.27 (Kerne und Faltung). Seien μ und ν W-Maße auf R d und die Kerne<br />

κi :(R d , B(R d )) → (R d , B(R d )), i =1, 2, definiert durch κ1(x, dy) =μ(dy)<br />

sowie κ2(y, dz) =(δy ∗ ν)(dz). Dann ist κ1 · κ2 = μ ∗ ν.<br />

Beweis. Das ist trivial. ✷<br />

Satz 14.28 (Kerne und Faltung). Seien X1,X2,... unabhängige Rd-wertige Zufallsvariablen<br />

mit Verteilungen μi := Pi, i =1,...,n. Setze Sk := X1 + ...+<br />

Xk für k = 1,...,n und definiere stochastische Kerne von Rd nach Rd durch<br />

κk(x, · )=δx ∗ μk für k =1,...,n. Dann gilt<br />

�<br />

n�<br />

�<br />

(0, · )=P (S1,...,Sn). (14.8)<br />

k=1<br />

κk<br />

Beweis. Für k =1,...,n definiere die messbare Bijektion ϕk :(R d ) k → (R d ) k<br />

durch<br />

ϕk(x1,...,xk) =(x1,x1 + x2,...,x1 + ...+ xk).<br />

Offenbar ist B((Rd ) n �<br />

)=σ ϕn(A1 ×···×An) : A1,...,An ∈B(Rd ) � . Es reicht<br />

also (14.8) für Mengen von diesem Typ nachzuweisen, also zu zeigen, dass<br />

�<br />

�n<br />

�<br />

n�<br />

(0,ϕk(A1×···×An)) = P (S1,...,Sn)(ϕn(A1×···×An)) = μk(Ak).<br />

κk<br />

k=1<br />

Für n =1ist die Aussage klar. Per Definition ist κn(yn−1,yn−1 + An) =μn(An).<br />

Induktiv folgt<br />

�<br />

�n<br />

�<br />

(0,ϕn(A1 ×···×An))<br />

κk<br />

k=1<br />

�<br />

=<br />

=<br />

ϕn−1(A1×···×An−1)<br />

� n−1<br />

�<br />

k=1<br />

� n−1<br />

�<br />

k=1<br />

κk<br />

k=1<br />

�<br />

�0,d(y1,...,yk−1) � � �<br />

κn yn−1,yn−1 + An<br />

�<br />

μk(Ak) μn(An). ✷<br />

Satz 14.29 (Fubini für Übergangskerne). Seien (Ωi, Ai) Messräume, i =1, 2, μ<br />

ein endliches Maß auf (Ω1, A1), κ ein endlicher Übergangskern von Ω1 nach Ω2<br />

sowie f : Ω1×Ω2 → R messbar bezüglich A1⊗A2.Istf ≥ 0 oder f ∈L 1 (μ⊗κ),<br />

dann gilt<br />

�<br />

Ω1×Ω2<br />

�<br />

fd(μ⊗ κ) =<br />

Ω1<br />

��<br />

Ω2<br />

�<br />

f(ω1,ω2) κ(ω1,dω2) μ1(dω1). (14.9)

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