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Klenke Wahrscheinlichkeitstheorie

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1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Magnetisierung<br />

18.3 Markovketten Monte Carlo Methode 379<br />

0<br />

0.84 0.85 0.86 0.87 0.88<br />

Inverse Temperatur<br />

0.89 0.9 0.91 0.92<br />

Abb. 18.4. Magnetisierungskurve im Ising-Modell auf einem 1000 × 1000-Gitter, per Computersimulation<br />

berechnet. Die senkrechte Linie markiert die kritische Temperatur.<br />

sind die Stoffe magnetisch, oberhalb sind sie es nicht. Dabei nimmt der Magnetisierungsgrad<br />

bei fallender Temperatur noch zu. Das Ising-Modell, das wir jetzt untersuchen,<br />

soll (zumindest in Computer-Simulationen) diesen Effekt einer kritischen<br />

Temperatur nachbilden.<br />

Wir definieren den Zustand xi,σ , bei dem an der Stelle i der Spin σ ∈{−1, +1}<br />

eingesetzt wird<br />

x i,σ �<br />

σ, falls j = i,<br />

(j) =<br />

x(j), falls j �= i.<br />

Außerdem definieren wir den Zustand x i , bei dem der Spin in i umgedreht wird<br />

x i := x i,−x(i) . Als vorschlagende Kette, oder Referenzkette, wählen wir nun eine<br />

Kette mit Übergangswahrscheinlichkeiten<br />

q(x, y) =<br />

�<br />

1<br />

#Λ , falls y = xi für ein i ∈ Λ,<br />

0, sonst.<br />

In Worten: Wir suchen einen Punkt i ∈ Λ zufällig (uniform verteilt) aus und drehen<br />

den Spin an dieser Stelle um. Offenbar ist q irreduzibel.<br />

Der Metropolis-Algorithmus zu dieser Kette akzeptiert den Vorschlag der Referenzkette<br />

sicher, falls π(x i ) ≥ π(x). Andernfalls wird der Vorschlag mit Wahrscheinlichkeit<br />

π(x i )/π(x) akzeptiert. Nun ist aber

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