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Mathematik für Physiker - Numerische Physik: Modellierung

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114 KAPITEL 3. FUNKTIONEN<br />

Abbildung 3.21: mesh und surf zur Darstellung von Funktionen als Flächen im 3D<br />

Der Definitionsbereich ist ein Gitter in der xy-Ebene mit einem vorgegebenen Bereich und<br />

Gitterabstand, erzeugt mit Hilfe des Befehls meshgrid. Statt eines Vektors x bei der Dar-<br />

stellung einer Funktion f(x) wird eine Matrix x,y erzeugt. Anschließend wird die Funktion<br />

f(x, y) berechnet und z.B. mit mesh oder surf dargestellt.<br />

meshgrid<br />

3.7.1 Funktionen als Flächen im 3D<br />

§ 459 Die Darstellung von Funktionen als Flächen im 3D erfolgt analog zur der von Funktionen<br />

in Abhängigkeit von einer Variablen in drei Schritten<br />

1. Darstellung des Definitionsbereichs,<br />

2. Berechnung der zugehörigen Funktionswerte,<br />

3. Darstellung.<br />

§ 460 Als Beispiel ist das Tal f(x, y) = x 2 + y für den Bereich x ∈ [−2, 2] und y ∈ [0, 4] in<br />

Abb. 3.21 gezeigt. Der linke Teil ist mit der Befehlssequenz<br />

>> [x,y] = meshgrid([-2:0.2:2],[0:0.1:4]); ←↪<br />

>> z=x. ∧ 2+y; ←↪<br />

>> mesh(x,y,z)<br />

meshgrid<br />

mesh<br />

surf<br />

erzeugt. Die beiden Parameter von meshgrid in der ersten Zeile sind Vektoren, wie wir sie<br />

bei der Definition der x-Achse als Vektor verwendet haben. Sind x und y-Bereich identisch,<br />

so ist es ausreichend, einen Vektor anzugeben, z.B. meshgrid([-2:0.2:2]). Anschließend<br />

werden die Funktionswerte berechnet und mit mesh dargestellt.<br />

§ 461 Der rechte Teilbild in Abb. 3.21 ergibt sich, wenn mesh durch surf ersetzt wird.<br />

Achsenbeschriftung und Kurvenparameter werden wie bei Funktionsplots im 2D manipuliert.<br />

eps<br />

§ 462 Ein hübsches Beispiel für die 3D-Darstellung einer Funktion f(x, y) ist die 2D-Variante<br />

der Funktion aus § 351 in der Form, dass man den Funktionsgraphen um die Definitionslücke<br />

rotieren lässt, vgl. Abb. 3.22. Bei der Darstellung der zugehörigen Gleichung<br />

z(x, y) = z(r) = sin r mit r = √ x<br />

r<br />

2 + y 2<br />

mit MatLab kann es zu Problemen kommen: wenn das Gitter in der xy-Ebene den Punkte<br />

(0,0) enthält, so ist die Funktion nicht definiert und MatLab gibt eine Fehlermeldung und<br />

verweigert den Dienst. Das Problem lässt sich umgehen, in dem man das Gitter um ein nahezu<br />

infinitesimal kleines Stückchen ε verschiebt: dann ist die Funktion für alle Gitterpunkte<br />

definiert. Ein derartiges ε ist in Matlab mit Hilfe der Variablen eps vordefiniert. Mit Hilfe<br />

des Skripts<br />

13. März 2007 c○ M.-B. Kallenrode

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