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Mathematik für Physiker - Numerische Physik: Modellierung

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490 ANHANG B. MATLAB: THE BASICS<br />

B.4 Speichern und Lesen<br />

§ 1810 Ergebnisse werden häufig geplottet oder ins Kommandofenster geschrieben. In beiden<br />

Fällen kann das Schreiben der Ergebnisse in eine Datei eine alternative Ausgabeform sein,<br />

in letzterem Beispiel könnte es auch interessant sein, die Eingabedaten LV aus einer Datei zu<br />

lesen.<br />

§ 1811 Zum Lesen und Schreiben von Dateien stellt MatLab als die einfachsten Befehle<br />

load und save zur Verfügung. Das Datenformat wird jeweils durch die Dateiendung bestimmt.<br />

B.4.1<br />

Load<br />

§ 1812 Der Befehl load kann zum Laden beliebiger Datenformate verwendet werden.<br />

load<br />

§ 1813 Wird load ohne weitere Paremeter aufgerufen, so sucht, öffnet und liest load die<br />

Datei matlab.mat, in der die Daten einer früheren MatLab-Sitzung gespeichert sind. Findet<br />

load diese Datei nicht, so gibt es eine Fehlermeldung<br />

>> load ←↪<br />

??? Error using ==> load<br />

Unable to read file matlab.mat: No such file or directory.<br />

§ 1814 Die üblichere Anwendung ist load(’filename’), d.h. dem Befehl load wird filename<br />

als Argument übergeben. Die Hochkommata weisen load darauf hin, dass filename als String<br />

(Zeichenkette) zu lesen ist.<br />

§ 1815 MatLab weist den Dateiinhalt automatisch der Variablen filename zu, d.h. mit dem<br />

Befehl load(’LV.dat’) bzw. load LV.dat wird der Inhalt der Datei LV.dat der Variablen<br />

LV zugewiesen. Soll die Zuweisung zu einer Variablen anderen Names erfolgen, z.B. LVWS07,<br />

so muss die Variable explizit angegeben werden: LVWS07 = load(’LV.dat’).<br />

save<br />

B.4.2<br />

Save<br />

§ 1816 Die Umkehrung zu load ist save. Ohne Angabe eines Arguments speichert save die<br />

Variablen des Workspace in einer Datei matlab.mat.<br />

§ 1817 Mit der folgenden Sequenz lässt sich die Arbeitsweise dieses Befehls (und seine Kombination<br />

mit load) nachvollziehen:<br />

>> clear ←↪<br />

>> a = magic(4); b = ones(2, 4) * -5.7; c = [8 6 4 2]; ←↪<br />

>> save ←↪<br />

Saving to: matlab.mat<br />

>> clear ←↪<br />

>> load ←↪<br />

Loading from: matlab.mat<br />

clear<br />

§ 1818 Um das Beispiel reproduzieren zu können, werden in der ersten Zeile mit clear alle<br />

Variablen gelöscht, das Fenster Workspace links oben ist leer. In der zweiten Zeile werden drei<br />

Matrizen a, b und c erzeugt; diese erscheinen auch im Workspace. Die dritte Zeile sichert diese<br />

Daten in der Datei matlab.mat. In der vierten Zeile werden alle Daten aus dem Workspace<br />

gelöscht. Die fünfte Zeile bewirkt, dass MatLab die Datei matlab.mat einliest – was wir<br />

daran erkennen, dass die Variablen wieder im Workspace auftauchen und sich auch aus dem<br />

Befehlsfenster aufrufen lassen.<br />

13. März 2007 c○ M.-B. Kallenrode

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