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Mathematik für Physiker - Numerische Physik: Modellierung

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552 ANHANG D. LÖSUNGEN ZU FRAGEN UND AUFGABEN<br />

Kapitel 4<br />

Kapitel 5<br />

Zwischenrechnung 24: Mit dem Hinweis lässt sich das Integral umschreiben als<br />

∫<br />

∫<br />

∫<br />

∫<br />

sin 3 x dx = sin x(1 − cos 2 x) dx = sinx dx − sin x cos 2 x dx .<br />

Das erste Integral lässt sich direkt ausführen, im zweiten Integral ist der Sinus die innere<br />

Ableitung des cos 2 -Terms, d.h. das Integral ergibt (cos 3 x)/3 – falls Sie das nicht erkennen<br />

können, lösen Sie dieses Integral durch Substitution u = cos x! Damit ergibt sich<br />

∫<br />

sin 3 x dx = cos3 x<br />

− cos x + C .<br />

3<br />

Zwischenrechnung 25: eine der beiden Funktionen ist die Ableitung der anderen, d.h. wir<br />

können entweder direkt erkennen<br />

∫<br />

cos x sin x dx = 1 2 sin2 x + C<br />

oder wir machen die Substitution u = sin x und integrieren nach Substitutionsmethoden mit<br />

dx = du/ cos c:<br />

∫<br />

∫<br />

cos x sin x dx = − u cos x<br />

du<br />

cos x = −1 2 u2 + C = 1 2 sin2 x + C .<br />

Alternativ können wir die Substitution u = cos x versuchen und erhalten mit du/(− sin x) =<br />

dx<br />

∫<br />

∫<br />

cos x sin x dx = − u sin x du<br />

sin x = −1 2 u2 + C = − 1 2 cos2 u + C .<br />

Welche der beiden Lösungen ist richtig? Wegen sin 2 x + cos 2 x = 1 unterscheiden sich beide<br />

Lösungen um eine additive Konstante, nämlich 1/2. Beim unbestimmten Integral ist diese<br />

additive Konstante irrelevant, da sie sich in der Integrationskonstante verstecken lässt, beim<br />

bestimmten Integral interessiert nur die Differenz der Funktionswerte an den Intergationsgrenzen:<br />

da beide Funktionswerte um die gleiche additive Konstante verschoben sind, bleibt<br />

ihre Differenz erhalten.<br />

Kapitel 6<br />

Frage 68<br />

Frage 69 Die Verwendung eines komplexen Arguments ändert an der Herleitung nichts, da<br />

wir die Exponentialfunktion zerlegen können in ein Produkt e ω+iϕ = e ω e iϕ . Der Faktor e ω ist<br />

eine reelle Konstante und lässt sich bei der Taylor Entwicklung ausklammern. Als Ergebnis<br />

erhalten wir<br />

e ω+iϕ = e ω (cos ϕ + i sin ϕ) .<br />

Frage 70 Für das Additionstheorem<br />

cos(β + γ) = cos β cos γ − sin β sin γ<br />

die Winkelfunktionen auf der rechten Seite mit Hilfe der Exponentialfunktion gemäß (6.9)<br />

und (6.10) ausdrücken:<br />

cos β cos γ − sin β sin γ = 1 2<br />

(<br />

e iβ + e −iβ) 1 (<br />

e iγ + e −iγ) − 1 (<br />

e iβ − e −iβ) 1 (<br />

e iγ − e −iγ)<br />

2<br />

2i<br />

2i<br />

13. März 2007 c○ M.-B. Kallenrode

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