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Mathematik für Physiker - Numerische Physik: Modellierung

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222 KAPITEL 6. KOMPLEXE ZAHLEN<br />

Abbildung 6.11: Darstellung komplexer<br />

Zahlen in der Gauß’schen Zahlenebene<br />

mit compass<br />

dar, siehe Abb. 6.11. Zur Darstellung mehrerer komplexer Zahlen muss nach dem ersten<br />

compass-Befehl ein hold on gegeben werden, da MatLab mit jedem Aufruf von compass<br />

ein neues Bild öffnet. Alternativ kann man die Realteile der verschiedenen komplexen Zahlen<br />

in einen Vektor x und ihre Imaginärteile in einen anderen Vektor y schreiben und dann diese<br />

Vektoren an die Funktion übergeben: compass(x,y).<br />

angle<br />

abs<br />

§ 868 Die Umwandlung in eine Polardarstellung (R, ϑ) erfolgt mit angle und abs:<br />

c=2+3i; theta = angle(c) ←↪<br />

theta =<br />

0.9821<br />

R = abs(c) ←↪<br />

R =<br />

3.6056<br />

§ 869 Die Algorithmen in MatLab entsprechen (6.4): angle(z) = atan((img(z)/real(z))<br />

und abs(z) = sqrt(real(z). ∧ 2 + img(z). ∧ 2). Da der Winkel aus der Umkehrfunktion<br />

des Tangens bestimmt wird, ist er nicht eindeutig. Etwaige Abweichungen um π müssen<br />

daher von Hand korrigiert werden – oder mit Hilfe eines Skripts, vgl. Aufg. 116.<br />

§ 870 Die Rückwandlung aus der Polarform in die kartesische Darstellung erfolgt mit Hilfe<br />

der Euler Formel (6.8)<br />

als<br />

e iϕ = cos ϕ + i sin ϕ<br />

R=2.5; theta=pi/3; Z=R.*exp(i*theta) ←↪<br />

Z =<br />

1.2500 + 2.1651 i<br />

6.6.2 Rechnen mit komplexen Größen<br />

§ 871 Da MatLab intern alle Variablen als komplexe Größen behandelt, können alle MatLab-<br />

Operationen auch mit komplexen Variablen ausgeführt werden. Das gilt auch für Vektoren<br />

mit komplexen Komponenten. MATLAB berücksichtigt die Rechenregel für das Skalarprodukt<br />

automatisch: verwenden wir die Funktion dot, so wird diese von MatLab interpretiert<br />

als c = sum(conj(a).*b): es wird das konjugiert Komplexe des ersten Vektors ⃗a erzeugt<br />

mit Hilfe der Funktion conj(a). Dieses wird als Array betrachtet und elementweise multipliziert<br />

mit dem Vektor ⃗ b: conj(a).*b. Damit haben wir einen Vektor erhalten, dessen einzelne<br />

13. März 2007 c○ M.-B. Kallenrode

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