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Mathematik für Physiker - Numerische Physik: Modellierung

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514 ANHANG C. ERSTE HILFE<br />

n = 0 1<br />

n = 1 1 1<br />

n = 2 1 2 1<br />

n = 3 1 3 3 1<br />

n = 4 1 4 6 4 1<br />

n = 5 1 5 10 10 5 1<br />

n = 6 1 6 15 20 15 6 1<br />

n = 7 1 7 21 35 35 21 7 1<br />

n = 8 1 8 28 56 70 56 28 8 1<br />

Abbildung C.1: Pascal Dreieck<br />

Dreieck verwendet werden, siehe Abb. Die einzelnen Zeilen geben die Koeffizienten (Vorfaktoren)<br />

c i vor den verschiedenen Potenzen von a und b. Jede Zeile des Dreiecks ergibt sich aus<br />

der voran gegangenen dadurch, dass man an den Außenrändern jeweils eine Eins ergänzt und<br />

die inneren Koeffizienten als die Summe der rechts und links in der Zeile darüber stehenden<br />

Koeffizienten bildet.<br />

§ 1855 Die Koeffizienten c i sind wie folgt angeordnet:<br />

(a + b) n = c 1 a n + c 2 b 1 a n−1 + c 3 b 2 a n−2 + . . . c n+1 b n .<br />

Die erste Zeile entspricht<br />

(a + b) 0 = 1 .<br />

Das ist korrekt, da alle reellen Zahlen hoch Null, d.h. alls Ausdrücke x 0 , Eins ergeben. In<br />

der zweiten Zeile steht einfach (a + b) 1 , also a + b. Die dritte Zeile (n = 2) entspricht der<br />

klassischen binomischen Formel. Bis hier waren die Ergebnisse trivial. Für die vierte Zeile,<br />

n = 3, erhalten wir aus dem Pascal Dreieck<br />

(a + b) 3 = a 3 + 3a 2 b + 3b 2 a + b 3 .<br />

Nachrechnen liefert<br />

(a + b) 3 = (a + b) 2 · (a + b) = (a 2 + 2ab + b 2 ) · (a + b)<br />

= a13 + 2a 2 b + ab 2 + a 2 b + 2ab 2 + b 3 = a 3 + 3a 2 b + 3b 2 a + b 3 .<br />

Für n = 3 hat das Pascal Dreieck offenbar funktioniert. Den erwarteten Ausdruck für n = 4,<br />

(a + b) 4 = a 4 + 4a 3 b + 6a 2 b 2 + 4ab 3 + b 4<br />

überprüfen wir noch einmal direkt:<br />

(a + b) 4 = (a + b) 2 (a + b) 2 = (a 2 + 2ab + b 2 )(a 2 + 2ab + b 2 )<br />

= a 4 + 2a 3 b + a 2 b 2 + 2a 3 b + 4a 2 b 2 + 2ab 3 + a 2 b 2 + 2ab 3 + b 4<br />

= a 4 + 4a 3 b + 6a 2 b 2 + 4ab 3 + b 4 .<br />

Bis n = 4 haben wir jetzt die Anwendbarkeit des Pascal Dreiecks gezeigt, für höhere Potenzen<br />

glauben wir an dieser Stelle erst einmal, dass es korrekt ist.<br />

C.1.2<br />

Quadratische Gleichung<br />

§ 1856 Eine quadratische Gleichung ist eine Gleichung der Form<br />

ax 2 + bx + c = 0 .<br />

Durch Division durch a lässt sich eine derartige Gleichung stets auf eine Normalform<br />

x 2 + px + q = 0<br />

bringen; dabei ist p = b/a und q = c/a.<br />

13. März 2007 c○ M.-B. Kallenrode

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