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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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niedriger als in der AOK-Studie. Die Versichertengruppe der GEK ist aber vermutlich<br />

homogener als die Versichertengruppe der AOK.<br />

3.2.4 Einkommen <strong>und</strong> Lebenserwartung<br />

121. In einer Auswertung von Daten aus dem Sozio-ökonomischen Panel wurde die<br />

Lebenserwartung für Personen aus unterschiedlichen Einkommensgruppen ermittelt<br />

(Reil-Held, A. 2000). Das Haushalts-Nettoeinkommen wurde dabei nach Anzahl <strong>und</strong><br />

Alter der Haushaltsmitglieder gewichtet. Auf Basis des Äquivalenzeinkommens wurden<br />

zwei Vergleiche durchgeführt, zum einen zwischen den Personen oberhalb bzw. unterhalb<br />

des mittleren Einkommens, zum anderen zwischen den Personen aus dem oberen<br />

bzw. aus dem unteren Viertel der Einkommensverteilung (vgl. Tabelle 4). Vor allem der<br />

zweite Vergleich zeigte deutliche Unterschiede in der Lebenserwartung (bei Männern<br />

zehn Jahre, bei Frauen fünf Jahre).<br />

Tabelle 4: Einkommen <strong>und</strong> Lebenserwartung<br />

Lebenserwartung (in Jahren)<br />

Äquivalenzeinkommen Männer Frauen<br />

a) obere 50% der Einkommensverteilung 81 85<br />

untere 50% der Einkommensverteilung 77 83<br />

b) obere 25% der Einkommensverteilung 82 86<br />

untere 25% des Einkommensverteilung 72 81<br />

Datenbasis: Sozio-ökonomisches Panel (1984-1997)<br />

Stichprobe: 2.675 Männern <strong>und</strong> 3.136 (neue B<strong>und</strong>esländer, Deutsche); 939 Todesfälle<br />

Quelle: Reil-Held, A. (2000)<br />

In einer anderen, etwas älteren Studie zum Zusammenhang zwischen Einkommen <strong>und</strong><br />

Mortalität wurden Daten der B<strong>und</strong>esversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) ausgewertet.<br />

Diese Auswertungen beruhen auf Angaben zum Bruttoeinkommen der erwerbstätigen<br />

männlichen Versicherten aus dem Jahr 1985. Da auch bekannt war, welche<br />

Versicherten <strong>im</strong> Jahr 1986 verstarben, liess sich für verschiedene Einkommensgruppen<br />

der Anteil der Verstorbenen berechnen. Die Auswertungen beschränkten sich auf die<br />

30-59-jährigen Versicherten, da in den jüngeren Altersgruppen die Mortalität gering ist<br />

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