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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Tabelle 24: Schulbildung der Eltern <strong>und</strong> Neurodermitis der Kindern<br />

Prävalenz von Neurodermitis a) (Angaben in %)<br />

Schulbildung der Eltern<br />

Abitur Realschule Hauptschule<br />

München Jungen 15,2 12,4 9,1<br />

Mädchen 15,5 12,6 12,0<br />

Oberbayern b) Jungen 13,8 10,8 9,0<br />

Mädchen 15,6 10,0 8,8<br />

a) Durch Arzt bestätigte Diagnose<br />

b) Auswahl von Gemeinden mit geringer Umweltbelastung<br />

Stichprobe: 6.490 Kinder in München <strong>und</strong> 1.714 Kinder in Oberbayern;<br />

Datenbasis: Befragung der Eltern 1989/90 (Münchner Asthma- <strong>und</strong> Allergiestudie)<br />

Quelle: v. Mutius, E. et al. (1992)<br />

Ähnlich wie bei Pseudokrupp beschränken sich auch die Studien zu Hauterkrankungen<br />

auf Kinder. Zumindest für Kinder kann aber gesagt werden, dass bei Hauterkrankungen<br />

die Prävalenz in der oberen sozialen Schicht überproportional hoch ist, wie auch bei<br />

Allergien <strong>und</strong> Pseudokrupp. Lediglich bei den Allergien wurde eine überproportionale<br />

Belastung in den oberen Sozialschichten auch für Erwachsene aufgezeigt.<br />

3.3.10 Unfälle<br />

135. Eine der wenigen empirischen Studien über den Zusammenhang zwischen dem<br />

Sozialstatus <strong>und</strong> Unfällen wurde von S. Geyer <strong>und</strong> R. Peter (1998) vorgelegt. Analysiert<br />

wurden Daten der AOK Mettmann aus den Jahren 1987 bis 1996. Die Auswertungen<br />

konzentrieren sich auf unfallbedingte Krankenhausaufenthalte von Versicherten, die das<br />

17. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Dabei wurde ein statistischer Zusammenhang<br />

zwischen dem beruflichen Status des Hauptversicherten <strong>und</strong> der Unfallprävalenz bei<br />

den Kindern sichtbar. In dem Zeitraum 1987 bis 1996 hatten insgesamt 4.246 Kinder<br />

mindestens einen Unfall, <strong>und</strong> die Prävalenz war in der unteren Statusgruppe (un- <strong>und</strong><br />

angelernte Erwerbstätige) mit 9,2 % höher als in der oberen Statusgruppe (6,7 %). Dieser<br />

Zusammenhang zeigte sich sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen (Tabelle 25).<br />

Der berufliche Status ließ sich zwar nur bei 70,9 % der Hauptversicherten feststellen,<br />

doch zeigten weitere Analysen, dass sich daraus keine relevanten Verzerrungen in Be-<br />

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