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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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etroffener Personen führen. Missbrauchsfördernde Arzne<strong>im</strong>ittel sollten nicht in Betriebsapotheken<br />

aufgenommen werden. 70<br />

Physische Aktivität<br />

322. Hohe bzw. einseitige körperliche Belastungen stellen in einzelnen Branchen bzw.<br />

Berufen nach wie vor ein Problem dar. Andererseits gilt ein Rückgang physischer Aktivität<br />

am Arbeitsplatz als eine Ursache zunehmender Bewegungsarmut, von Übergewicht<br />

<strong>und</strong> Adipositas. Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote in Betrieben <strong>und</strong> Verwaltungen<br />

eignen sich aufgr<strong>und</strong> der leichten Erreichbarkeit <strong>im</strong> Prinzip für eine zumindest partielle<br />

Kompensation von Bewegungsdefiziten. Leitlinien zur Förderung der physischen Fitness<br />

von Beschäftigten wurden u. a. von der WHO (1999c) publiziert.<br />

Sport- <strong>und</strong> Bewegungsangebote <strong>im</strong> betrieblichen Kontext haben eine lange Tradition.<br />

Der organisierte Betriebssport entwickelte sich bereits Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zu<br />

einem Element der betrieblichen Sozialpolitik (König, J. 1996). Er verzeichnet gegenwärtig<br />

allerdings einen Mitgliederrückgang (Müller, R. 2004). Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

sollten Betriebe <strong>und</strong> Verwaltungen in Kooperation mit Sportvereinen <strong>und</strong> -studios,<br />

Krankenkassen <strong>und</strong> weiteren Anbietern <strong>im</strong> Bereich der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sportförderung<br />

vermehrt attraktive Angebote organisieren, die den Interessen der Mitarbeiter entsprechen<br />

<strong>und</strong> sich in deren Arbeitsalltag integrieren lassen.<br />

Ernährung<br />

323. Nicht alle Betriebe organisieren ein eigenes Verpflegungsangebot. Während<br />

Schicht-, Nacht- <strong>und</strong> Wochenendarbeiten sowie bei einer Beschäftigung <strong>im</strong> Freien oder<br />

an häufig wechselnden Einsatzorten steht häufig ebenfalls nur ein beschränktes Angebot<br />

zur Verfügung. Selbst wenn eine von den meisten Mitarbeitern genutzte Kantine betrieben<br />

wird, entspricht die betriebliche Verpflegung oft ebenso wenig ernährungswissenschaftlich<br />

begründeten Anforderungen wie die Verpflegung von Teilen der Bevölkerung<br />

außerhalb der Arbeitszeit. Zu den Problemen zählen (BKK B<strong>und</strong>esverband 2005):<br />

70 Ein Aspekt der Arzne<strong>im</strong>ittelanwendung in der Arbeitswelt ist aber auch, dass sie die Arbeitsfähigkeit<br />

von Mitarbeitern u. U. erst herstellt.<br />

270

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