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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Prävalenzen für Männer <strong>und</strong> Frauen aus verschiedenen Altersgruppen (Helmert, U. u.<br />

Borgers, D. 1998). Dabei fällt auf, dass die Prävalenz mit abnehmender Schulbildung<br />

zun<strong>im</strong>mt (Tabelle 32). Mit höherem Alter n<strong>im</strong>mt die soziale Ungleichheit be<strong>im</strong> Rauchen<br />

ab, bei Frauen mehr als bei Männern. Zu beachten ist dabei, dass sich diese Analyse<br />

nur auf die erwerbstätige Bevölkerung bezieht. In anderen Studien zeigte sich aber<br />

auch bei der nicht erwerbstätigen Bevölkerung ein ähnlicher Zusammenhang zwischen<br />

Sozialstatus <strong>und</strong> Rauchen.<br />

Tabelle 32: Schulbildung <strong>und</strong> Rauchen bei Erwerbstätigen<br />

(a)<br />

Hochschulreife<br />

Anteil der derzeitigen Raucher (in %)<br />

(b)<br />

Fachhochschulreife<br />

Höchste Schulausbildung<br />

(c)<br />

Realschule,<br />

Polyt.<br />

Oberschule<br />

(d)<br />

Hauptschule<br />

(e)<br />

Spalte d /<br />

Spalte a<br />

Männer 18-34 Jahre 25 32 41 48 1,92<br />

35-49 Jahre 25 27 38 43 1,72<br />

50-65 Jahre 18 19 24 28 1,56<br />

Insgesamt 23 27 36 41<br />

Frauen 18-34 Jahre 20 24 28 40 2,00<br />

35-49 Jahre 19 25 26 33 1,74<br />

50-65 Jahre 13 14 14 15 1,15<br />

Insgesamt 18 22 24 32<br />

Stichprobe: 53.645 Männer <strong>und</strong> 36.660 Frauen (Erwerbstätige aus alten <strong>und</strong> neuen B<strong>und</strong>esländern)<br />

Datenbasis: Befragung 1995 (Mikrozensus)<br />

Quelle: Helmert, U. u. Borgers, D. (1998)<br />

Studienergebnisse liegen auch zur Beendigung des Rauchens vor. In der Augsburger<br />

MONICA-Studie wurden die 1987/88 befragten Erwachsenen ungefähr drei Jahre später<br />

erneut zu ihren Rauchgewohnheiten befragt (Härtel, U. et al. 1993). Eine Überprüfung<br />

der Selbstangabe zum Zigarettenrauchen mit Hilfe einer Serum-Cotinin-Best<strong>im</strong>mung<br />

ergab nur geringfügige Abweichungen. Die Ergebnisse weisen auf einen Rückgang des<br />

Rauchens in allen Bildungsgruppen hin. Bei Männern war der Rückgang in der oberen<br />

Bildungsgruppe aber deutlich größer als in der unteren Bildungsgruppe (vgl.<br />

Tabelle 33). Die Aussagekraft der Auswertung beruht vor allem darauf, dass ein Längsschnittsvergleich<br />

möglich war.<br />

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