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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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der Aufnahme eines Produkts in das HMV dennoch Bedeutung für dessen Markterfolg<br />

zu (Zuck, R. 2003). Das Antragsverfahren zur Aufnahme von Produkten in das Hilfsmittelverzeichnis<br />

soll durch ein 2003 veröffentlichtes Verfahrenshandbuch der Krankenkassen<br />

(IKK 2003) beschleunigt <strong>und</strong> transparenter werden.<br />

703. Daten zur Verordnungshäufigkeit von Produktgruppen <strong>und</strong> Produkten in der GKV<br />

liegen nicht vor. Anhaltspunkte <strong>im</strong> Hinblick auf die relative Bedeutung der einzelnen<br />

Produktgruppen ergeben sich aus einer Publikation der Gmünder Ersatzkasse (GEK<br />

2004). Danach entfielen <strong>im</strong> Jahr 2003 die höchsten Kosten je 100 Versicherte auf die<br />

Produktgruppe Sehhilfen. Aufgr<strong>und</strong> der Neufassung von § 33 SGB V durch das GMG<br />

ist allerdings ein Rückgang in dieser Ausgabenkategorie zu erwarten. Ebenfalls hohe<br />

Ausgaben verursachten die Produktgruppen Schuhe, Bandagen, Einlagen, Krankenfahrzeuge,<br />

Hörhilfen sowie Inhalations- <strong>und</strong> Atemtherapiegeräte (Tabelle 67).<br />

Tabelle 67 Ausgaben je 100 Versicherte für ausgewählte Produktgruppen des<br />

Hilfsmittelverzeichnisses in der GEK (2003)<br />

518<br />

Rang Produktgruppe <strong>im</strong><br />

Hilfsmittelverzeichnis<br />

Kosten je 100 Versicherte in Euro<br />

(ger<strong>und</strong>et)<br />

1. Sehhilfen 916<br />

2. Schuhe 430<br />

3. Bandagen 369<br />

4. Einlagen 366<br />

5. Krankenfahrzeuge 337<br />

6. Hörhilfen 326<br />

7. Inhalations- <strong>und</strong> Atemtherapiegeräte 326<br />

8. Hilfsmittel zur Kompressionstherapie 248<br />

9. Inkontinenzhilfen 196<br />

10. Prothesen 188<br />

Quelle: GEK 2004, eigene Darstellung<br />

Die Ausgaben für orthopädische Schuhe <strong>und</strong> für Einlagen sind u. a. auf Amputationen<br />

von Zehen bzw. des Vorderfußes aufgr<strong>und</strong> von Diabetes mellitus zurückzuführen (GEK<br />

2004). Bei Krankenfahrzeugen handelt es sich <strong>im</strong> Wesentlichen um Rollstühle.

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