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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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en, dass pro Stichprobe nur ca. 5.100 Personen einbezogen wurden. Bei einer Unterteilung<br />

nach Geschlecht <strong>und</strong> sozialer Schicht verbleiben in jeder Untergruppe nur relativ<br />

wenige Personen. Die meisten Studien sind mit diesem Problem kleiner Fallzahlen konfrontiert;<br />

das exakte Ausmaß der ges<strong>und</strong>heitlichen Ungleichheit lässt sich daher kaum<br />

best<strong>im</strong>men. Unstrittig ist aber, dass eine statistisch signifikante ges<strong>und</strong>heitliche Ungleichheit<br />

vorliegt.<br />

Tabelle 11: Soziale Schicht <strong>und</strong> allgemeiner Ges<strong>und</strong>heitszustand bei<br />

Erwachsenen<br />

134<br />

in %<br />

obere<br />

Schicht<br />

obere<br />

Mittels.<br />

Odds Ratio a)<br />

Soziale Schicht b)<br />

mittlere<br />

Mittels.<br />

untere<br />

Mittels.<br />

untere<br />

Schicht<br />

Schlechter Ges<strong>und</strong>heitszustand c)<br />

Männer 1984/86 13,7 1,0 1,14* 1,25 1,27 1,86**<br />

1987/88 15,1 1,0 1,77** 2,23*** 2,58*** 4,13***<br />

Frauen 1984/86 18,1 1,0 1,75* 1,93** 2,39*** 2,58***<br />

1987/88 14,2 1,0 1,52 1,72* 2,66*** 3,32***<br />

Behinderung täglicher Aufgaben d)<br />

Männer 1984/86 9,0 1,0 1,13 1,39* 1,65 3,52***<br />

1987/88 10,7 1,0 2,18** 2,95*** 4,22*** 7,03***<br />

Frauen 1984/86 10,0 1,0 1,82 1,95 2,58** 2,25**<br />

1987/88 8,5 1,0 2,25** 2,61** 3,42*** 3,63***<br />

*: p < 0,05; **: p < 0,01; ***: p < 0,001<br />

a) Vergleichsgruppe: obere soziale Schicht; kontrollierte Variable: Alter<br />

b) Index aus Schulbildung, beruflicher Stellung <strong>und</strong> Einkommen<br />

c) Einschätzung des eigenen Ges<strong>und</strong>heitszustandes als weniger gut oder schlecht<br />

d) erhebliche Behinderung täglicher Aufgaben durch Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

Stichprobe: 5.004 Männer <strong>und</strong> 5.237 Frauen (alte B<strong>und</strong>esländer, 25-69 Jahre, Deutsche)<br />

Datenbasis: Befragung 1984/86, 1987/88 (DHP-Studie)<br />

Quelle: Helmert, U. (1994)<br />

Insgesamt ergeben die empirischen Ergebnisse zum allgemeinen Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

ein klares Bild: Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status weisen eine relativ<br />

hohe Morbidität auf, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ebenso wie Erwachsene <strong>und</strong> Frauen ebenso<br />

wie Männer. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten empirische Ergebnisse zu einzelnen<br />

Krankheitsgruppen.

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