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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Zahl von Menschen das Risiko erhöhen könnte, an einer Demenz zu erkranken<br />

(Kurz, A. 1997). ApoE4 fördert womöglich nicht nur die Manifestation der Alzhe<strong>im</strong>er-<br />

Krankheit, sondern auch die der vaskulären Demenzen.<br />

611. Es gibt eine Reihe anderer Risikofaktoren, deren Bedeutung in einer Metaanalyse<br />

(Hendrie, H.L. 1998) dargestellt wurde (siehe Tabelle 64):<br />

Tabelle 64: Risikofaktoren für die Manifestation einer Alzhe<strong>im</strong>er-Krankheit<br />

Risikofaktor gesichert wahrscheinlich unsicher interaktiv sehr unsicher<br />

Alter +<br />

familiäre Belastung +<br />

ApoE4 + +<br />

Geschlecht + +<br />

sozialer Status +<br />

Lebensstil +<br />

Schädel-Hirntrauma + +<br />

Depression +<br />

Hypothyreose +<br />

Diabetes +<br />

Umweltexposition +<br />

Aluminium +<br />

Zink +<br />

Rauchen + +<br />

Vitamin B12-<br />

Mangel<br />

körperliche<br />

Inaktivität<br />

Quelle: Hendrie, H.L. (1998); BMFSFJ (2002)<br />

612. In dieser Tabelle ist der Risikofaktor ,geringe formale Bildung’ nicht aufgeführt.<br />

Einige Studien zeigten, dass eine geringere bzw. kürzere Schulbildung mit einer höheren<br />

Prävalenz der Alzhe<strong>im</strong>er-Demenz einher geht. 131 Die höchste Prävalenz weisen<br />

131 Diese Ergebnisse führten zur Bildung der ‚Reservekapazitäts-Hypothese‘. Dieser Hypothese folgend<br />

verfügen Personen mit höherer Bildung über eine größere Reservekapazität des Gehirns als<br />

Personen mit niedrigerer Bildung (Seidler, A. 2004). Es gibt Hinweise, dass intensives Lernen die<br />

Zahl der synaptischen Verbindungen erhöht <strong>und</strong> dadurch die kompensatorische Wirkung des Gehirns<br />

verbessern kann (Katzman, R. 1993).<br />

+<br />

+<br />

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